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"Gemischter Satz: Kunst und Wein im Dreiviertel-Takt

Kunst und Wein werden am 15. und 16. Mai serviert
Kunst und Wein werden am 15. und 16. Mai serviert
Musik, Literatur und Wein im Dreiviertel-Takt serviert das Wiener Konzerthaus am 15. und 16. Mai - und das ohne Walzer. Das Festival "Gemischter Satz" bietet in knapp Dreiviertel-Stunden-Abschnitten in den drei historischen Sälen sowie in Gängen und Foyers eine Mischung aus Ernster und Volksmusik bis hin zur Fusion von "Balkan-Jazz und mit Kurt Weill", vermengt mit Texten von Epikur bis Heine.


Ein kleiner Auszug aus der Liste der zahlreichen Akteure des innovativen Festivals: das Artemis-Streichquartet, Bariton Florian Boesch, Pianist Christoph Berner, das wienerische Duo Soyka Stirner und die Ensembles Alma und Musicbanda Franui einerseits; die sprachgewaltigen Peter Simonischek, Dörte Lyssewski und Reinhold Moritz andererseits, alle eingebettet in wechselnden Bühnenbildern von Eva Schlegel.

In jedem der drei Säle läuft am Samstag das jeweilige Programm dreimal ab – immer eine bunte, ineinanderlaufende Mischung aus Liedern, Tanzstücken, Sonaten und Sätzen (gespielt und gesprochen) -, unterbrochen von Pausen zum Wandern und Degustieren der önologischen Angebote an Gemischtem Satz der sechs Winzer der Vereinigung WienWein: den Weingütern Mayr am Pfarrplatz, Christ, Wieninger, Edlmoser, Fuhrgassl-Huber und Cobenzl. Am Freitag startet das Festival quasi zur Einstimmung in etwas reduzierten Form – und individuellem Programm – im Mozart-Saal allein.

“Wir haben ein ungewöhnliches Format entwickelt, das Menschen lustvoll in Situationen bringt, Kunst in einer Form zu erleben, wie sie diese zuvor nicht kannten”, betonte Konzerthaus-Intendant Matthias Naske am Dienstag bei der Präsentation. Kurator Andreas Schett, Mastermind von Musicbanda Franui, hat versucht, eine freudige Auseinandersetzung mit der einzigartigen Vielfalt an künstlerischen Genres zu entwickeln – samt Einbeziehung des Publikums, etwa durch den Chorus sine nomine, der in Gängen und Foyers nicht nur selbst singen, sondern auch die Gäste musikalisch zu integrieren versuchen wird.

Im Wein-Deutsch ist der “Gemischter Satz” eine Kreszenz aus verschiedenen Reben, die aber gemeinsam in einem Weingarten stehen müssen – er ist quasi “das große Orchester” des Winzers, wie es Gerhard Lobner vom Weingut Mayer am Pfarrplatz formulierte. Die “Weinbegleitung” in den Pausen ist übrigens in den Festival-Tickets inkludiert. Wegen der Möglichkeiten zum Flanieren zwischen den Sälen und den Präsentationen in Gängen und Foyers ist die Teilnehmerzahl auf 900 Personen beschränkt.

(S E R V I C E – Festival “Gemischter Satz” im Wiener Konzerthaus, 16. und 17. Mai;)

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