Ob die zuständige Bezirkshauptmannschaft Bregenz grünes Licht für die geplante Raststation Hörbranz gibt, ist auch nach der gewerberechtlichen Bauverhandlung noch offen. Das bestätigt Sprecher Joachim Nägele gegenüber VOL.AT: “Von Seiten der Bezirkshauptmannschaft gibt es noch einige Nachforderungen. Danach kann das Genehmigungsverfahren erst abgeschlossen werden.”
Baustart noch nicht abschätzbar
Wann das der Fall sein wird, kann Nägele nicht sagen: “Hoffnungsvoll positiv gehen wir davon aus, dass im Laufe des Sommers eine Genehmigung vorliegt. Dann könnten wir innerhalb von drei Monaten mit dem Bau beginnen.” Läuft danach alles nach Plan, rechnet die Raststation Hörbranz GmbH mit einer Bauzeit von rund 15 Monaten.
Verbesserung des Lärmschutzes wurde beachtet
Die Verhandlung fand laut Nägele in einer sachlichen Atmosphäre statt. Neben den Vertretern der Behörden und der Raststation Hörbranz waren auch einige Anrainer sowie Vertreter der öffentlichen Interessen beidseits der Grenze anwesend. Seit der Volksbefragung im September 2012, bei der sich drei Viertel der Bevölkerung für die Raststation ausgesprochen haben, haben sich unter anderem Verbesserungen beim Lärmschutz durch längere und höhere Lärmschutzwände ergeben. “Dies ist ein Resultat detaillierter Lärmmessungen, die nach der Eröffnung der zweiten Pfändertunnelröhre, der Belagssanierung auf der Autobahn sowie der Entfernung des Flugdaches am ehemaligen Zollamtsgebäude durchgeführt worden sind”, erklärt Nägele.
Warten auf Bescheide
Nachdem die nötigen Nachforderungen die Raststation Hörbranz GmbH geliefert werden, heißt es für sie warten. Auf einen Bescheid und auf den Ausgang der Verhandlung am Verfassungsgerichtshof, bei dem die Klage von Volksanwältin Gabriele Strele liegt. “Wir können von unserer Seite aus nur sagen, dass wir die Dinge, die von uns gefordert worden sind, im Rahmen des Umwidmungsverfahrens nach bestem Wissen und Gewissen geliefert haben. Die Klage basiert auf einer rechtskräftigen Flächenwidmung, deshalb gehen wir davon aus, dass sie halten wird”, betont Nägele. Sollte die Verhandlung länger dauern als die Bearbeitung des Projekts bei der Bezirkshauptmannschaft, werde sich das Projektkonsortium intern und mit Rechtsexperten beraten und dabei die weitere Vorgangsweise festlegen, so der Sprecher der Raststation Hörbranz GmbH.