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"Gern geschehen": Zitate von Conchita Wurst nach dem ESC-Sieg

Am Wiener Flughafen wurde Conchita Wurst von vielen Fans erwartet.
Am Wiener Flughafen wurde Conchita Wurst von vielen Fans erwartet. ©EPA
Vor allem als sie beim Voting des ESC-Finales erstmals kurz auf Platz 1 war, habe sie sich richtig gut gefühlt, berichtet Conchita Wurst am Sonntag nach ihrer Ankunft in Wien. Im Halbfinale hingegen war sie noch sehr nervös, gibt sie zu.
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“Ich habe in die Runde gesagt: wir sind jetzt gerade eine Minute lang auf Platz 1 – genießt das, das wird nicht so bleiben”, so Conchita Wurst. In Folge einige Zitate von der Pressekonferenz nach der Ankunft in Wien:

“Wir saßen da – und ich habe in die Runde gesagt: wir sind jetzt gerade eine Minute lang auf Platz 1 – genießt das, das wird nicht so bleiben. Dann habe ich gesagt, es sind schon vier Minuten – und dann ging das so weiter. Ich konnte das nicht glauben. Ich glaube, man hat gesehen, wie fassungslos ich war.” (Conchita erzählt von den bangen Minuten des Wartens während des Votings)

“Ich kann es nicht in Worte fassen – ich habe so etwas noch nie gefühlt. (…) Wann habe ich es realisiert? Nächste Woche, glaube ich.” (Das Gefühl des Triumphes lässt sich noch nicht wirklich fassen)

“Ich bin wahnsinnig vorsichtig, wenn es darum geht, dass ich ein Gefühl habe – aber ich hatte die letzten zwei Tage das Gefühl, dass wir tatsächlich eine reelle Chance hatten.” (Andere Gefühle haben Conchita jedoch nicht getrogen)

“Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich gewinne – aber ich habe schon daran geglaubt, dass ich zumindest ein paar Meinungen ändern werde.” (Die Kunstfigur war sich ihres politischen Auftrags stets bewusst)

“Wir haben hysterisch eingepackt: ich hatte ja so um die 100 Kilo Klamotten mit…” (Conchita hat die Nacht noch nicht wirklich genießen können)

“Der Song Contest ist nicht nur eine Anhäufung von Pyrotechnik und nackten Beinen. (…) Das sind alles hochkarätige Künstler.” (Conchita verteidigt die europäische Musikveranstaltung, die definitiv “kein Schaß” sei)

“Der nächste Kandidat muss nicht darum zittern, im Finale zu sein – gern geschehen.” (Die Sängerin hat ihrem Nachfolger als österreichischer Kandidat 2015 bereits den Weg ins Finale geebnet)

Conchita Wurst holte beim ESC 290 Punkte

Nur sieben Punkte schickte der als sichere Zwölfer-Bank gerechnete große Nachbar Deutschland beim Song-Contest-Voting am Samstagabend nach Österreich. Der Grund: Während die deutschen Zuschauer Wurst auf Platz eins wählten, sah die fünfköpfige Experten-Jury – darunter der Berliner Rapper Sido – sie dagegen nur auf Rang 11.

Die Aufschlüsselung von Jury- und Publikumsvoting, die die Veranstalter 2014 erstmals auf www.eurovision.tv veröffentlichten, zeigt auch, dass die von Machtgebern zahlreicher östlicher Länder geäußerte Kritik an Conchita Wurst nicht von der Bevölkerung getragen wird: Russische Zuseher reihten Wurst etwa auf Platz 3 (Jury: 11), und auch in Aserbaidschan, Weißrussland oder Armenien sahen die Zuschauer Wurst im Gegensatz zu den Juroren in den Top 5. Die Punkteanzahl wurde bei Albanien und San Marino ausschließlich aus dem Juryvoting generiert, da das Zuschauervoting laut Eurovision bei “technischen Schwierigkeiten oder einer zu geringen Anzahl an Stimmen” nicht berücksichtigt wird. Das Juryvoting aus Georgien wurde für ungültig erklärt. (APA)

 

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