Gespräche mit den staatlichen Stellen im Zuge des alljährlichen Vergabeverfahrens habe es seit Ablauf der Lizenz in der vergangenen Woche aber nicht gegeben. Im Streit um die staatliche Zensur in China hatte Google im März begonnen, seine Nutzer in China auf einen Server in Hongkong umzuleiten, umso die inhaltlichen Vorgaben zu umgehen.
Google-Chef Schmidt gestand ein, dass der Umweg über Hongkong nicht auf Dauer praktiziert werden könne. “Es war klar, dass wir diese Umleitung beenden müssen”, sagte er dem Bericht zufolge weiter. Ende Juni war die Betreiberlizenz für Google in China ausgelaufen. Kurz danach meldete der Internetkonzern eine teilweise Blockade seines Webangebots in China.
Im Jänner hatte Google nach mutmaßlichen Hackerangriffen aus China damit gedroht, sich vom chinesischen Markt zurückzuziehen. In der Volksrepublik herrscht eine strenge Internetzensur. Die fast 400 Millionen Nutzer in dem kommunistischen Land dürfen auf viele ausländische Seiten wie das Internet-Netzwerk Facebook und das Video-Portal Youtube nicht zugreifen.