Zu den neuen Funktionen gehört unter anderem eine vertiefte Integration der Sensoren: Ein Telefon erkennt etwa automatisch, wenn ein Nutzer joggt und kann die Trainingsdaten aufzeichnen. Wenn das Smartphone hochgehoben wird, geht von allein der Bildschirm im Sperrmodus an.
In den Geräten der limitierten Nexus-Serie verwirklicht Google traditionell zusammen mit einem Gerätehersteller die Smartphone-Vision für Geräte mit seinem Betriebssystem Android. “Nexus steht für Android, wie wir es entwickelt haben”, sagte Android-Manager Dave Burke bei dem Event.
Seitenhiebe gegen Apple
Er scheute auch keine Seitenhiebe gegen den Rivalen Apple: So könne das Nexus 6P dank dem Anschluss des neuen Formats USB-C doppelt so schnell aufgeladen werden wie das ähnlich große iPhone-Modell. Außerdem zeigte Burke Vergleichsfotos, bei denen die Kamera des Google-Smartphones besser abschnitt. Bei Musikdiensten konterte Google den Familientarif von 14,99 Dollar für bis zu sechs Nutzer bei Apple Music mit einem identischen Angebot.
Die neuen Google-Smartphones kommen kommende Woche in den USA, Großbritannien und Japan ab 379 bzw. 499 Dollar auf den Markt. Dann soll auch die angekündigte neue Android-Version “Marshmallow” verfügbar sein.
Google Nexus-Launch im Livestream
Der Name der nächsten Version des meistgenutzten Smartphone-Betriebssystems Android steht schon seit etwa Mitte August fest: “Marshmallow”. Google geht bei der Benennung der einzelnen Varianten das Alphabet und die Namen von Süßigkeiten durch. Die vorherigen Versionen etwa hießen “Lollipop” und “KitKat”. Die neue Software mit der Versionsnummer 6.0 war zunächst als Android “M” im Mai bei der Entwicklerkonferenz Google I/O vorgestellt worden. Eine der Neuerungen ist, dass sie dem Smartphone-Nutzer von sich aus die passenden Informationen zur richtigen Zeit liefern kann. Dafür werden Daten wie Ort und Kalender-Einträge ausgewertet.