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Größere Matura-Schummel-Fälle an zwei Wiener Schulen

Die betroffenen Schüler müssen Matura nachholen
Die betroffenen Schüler müssen Matura nachholen
In zwei Wiener Schulen wird die Mathematik-Zentralmatura großflächig annulliert. Grund dafür sind erschwindelte Ergebnisse aufgrund mangelnder Aufsicht in je einer Klasse, berichten die "Salzburger Nachrichten" (Mittwoch-Ausgabe). Im Stadtschulrat wollte man die konkreten Fälle auf APA-Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Die betroffenen Schüler müssen die Matura in diesem Fach wiederholen.


Bei einer der Schulen soll es sich laut “SN” um das Oberstufenrealgymnasium Hegelgasse 14 handeln, wo sich fast eine ganze Klasse die Mathematik-Matura erschwindelt haben soll. Aufgrund mangelhafter Aufsicht dürften die Maturanten die Aufgaben fotografiert und via Mobiltelefon an ihre Nachhilfelehrer geschickt haben. Manche Schüler sollen damit in Web-Foren geprahlt haben. Eine Kommission des Stadtschulrats wurde aktiv, die die Arbeiten genauer unter die Lupe nahm und feststellte, dass offensichtlich geschummelt wurde. Für den Lehrer könnte es disziplinäre Konsequenzen geben.

Auch im Oberstufenrealgymnasium Henriettenplatz in Rudolfsheim-Fünfhaus soll es zu einem ähnlichen Fall gekommen sein. Auch dort soll laut “SN” die Stadtschulratskommission die Arbeiten fast einer kompletten Klasse als erschwindelt qualifiziert haben. Die Direktoren der beiden Schulen wollten sich nicht öffentlich zu den Vorwürfen äußern.

Im Stadtschulrat betonte man gegenüber der APA, dass es Schummeln auch bei der Matura schon immer gegeben habe. Wichtig sei, dass man bei Verdachtsfällen konsequent einschreite und die Schulaufsicht entsprechend eingreife.

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