Der Anstieg der Sozialausgaben lag demnach in den letzten drei Jahren deutlich über dem BIP-Wachstum: 2014 etwa stand einem Plus von 3,3 Prozent bei den Sozialausgaben ein BIP-Wachstum von 2,0 Prozent gegenüber.
Der Großteil der Ausgaben für Sozialleistungen, nämlich fast 45 Prozent beziehungsweise 42,9 Mrd. Euro, entfiel auf Altersleistungen. Im Jahr 1980 machte der Anteil noch 32 Prozent aus, 2000 dann 39 Prozent. An zweiter Stelle mit einem Anteil von 25 Prozent lagen jedenfalls die Ausgaben für Krankheit bzw. Gesundheitsversorgung in der Höhe von 24,4 Mrd. Euro.
Deutlich geringere Anteile am Kuchen entfielen auf die anderen Bereiche: Zehn Prozent für Familien/Kinder (9,2 Mrd.), sieben Prozent für Invalidität/Gebrechen (6,7 Mrd.), jeweils sechs Prozent für Hinterbliebene (sechs Mrd.) und Arbeitslosigkeit (5,4 Mrd.) sowie zwei Prozent für Wohnen und soziale Ausgrenzung (1,9 Mrd.).
Nimmt man die entsprechenden Leistungen aus den verschiedenen Bereichen zusammen, wurden für Pensionsleistungen im Jahr 2014 insgesamt 49,2 Mrd. Euro aufgewendet. Das entspricht 14,9 Prozent des BIP.
Zu über zwei Drittel (69 Prozent) sind Sozialausgaben Geldleistungen – etwa als Alters-, Familien- oder Arbeitslosentransfers. Bei den Sachleistungen (31 Prozent) dominieren die ambulanten und stationären Gesundheitsversorgungsleistungen.