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Gute Quoten für Salzburgs Polizei: 43,6 % aller Straftaten aufgeklärt

Salzburg - Im Land Salzburg wurden im Jahr 2009 insgesamt 34.176 strafbare Handlungen angezeigt. 14.895 Delikte wurden aufgeklärt und 16.948 Tatverdächtige ausgeforscht; das entspricht einer Aufklärungsquote von 43,6 Prozent und einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zu 2006.

Es sei daher “eine vorrangige Aufgabe der Politik, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Menschen sich sicher fühlen können”, sagte LH Gabi Burgstaller (S) am Montag bei der Präsentation des ersten Sicherheitsberichts für Salzburg vor Journalisten.

Der Bericht wurde in Zusammenarbeit von Land und Sicherheitsdirektion Salzburg erstellt. Er solle ein für die Exekutive, die Sicherheitsbehörden, die Politik und die breite Öffentlichkeit gleichermaßen zugängliches Instrument sein, um sich über die Entwicklung der vergangenen Jahre zu informieren, sagte Burgstaller. “Der Sicherheitsbericht soll aber nicht nur einer statistisch fundierten Rückschau dienen, er soll auch ein Beitrag sein, erkennbare künftige Entwicklungen und die daraus abzuleitenden Weichenstellungen in Sicherheitsfragen auf breiter Basis diskutieren zu können”, betonte die Landeshauptfrau. Über die regelmäßig veröffentlichen Kriminalitätsstatistiken des Innenministeriums hinaus liefert der Salzburger Sicherheitsbericht auch Aussagen zur Entwicklung auf Bezirksebene.

Bei den Aufklärungsquoten sei auffällig, dass sie nach den Deliktsgruppen unterschiedlich hoch ausfallen. So liege die Aufklärungsquote bei Freiheitsdelikten in Salzburg bei mehr als 90 Prozent, bei Delikten gegen Leib und Leben bei deutlich mehr als 80 Prozent. Bei jenen gegen fremdes Vermögen liege die Aufklärungsquote hingegen bei knapp mehr als 25 Prozent, so Burgstaller.

Die öffentliche Sicherheit sei eine der wichtigsten Aufgaben für ein funktionierendes Staatswesen, stellte Sicherheitsdirektor Franz Ruf fest. “Dazu gehören sowohl die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger vor Gewalt, Verbrechen und Terror als auch der Schutz unserer Verfassung.” Das Vorgehen gegen die grenzüberschreitende und internationale Kriminalität und gegen den internationalen Terrorismus stehe im besonderen Fokus der Sicherheitsbehörden.

Landespolizeikommandant Generalmajor Ernst Kröll betonte die Vorreiterrolle, die Salzburg mit dem Sicherheitsbericht für ganz Österreich übernommen habe. “Dieser Sicherheitsbericht dient dazu, nicht nur Statistiken vorzulegen, sondern soll vor allem gesicherte Erkenntnisse über die Kriminalitätsentwicklung, aber auch über das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung bringen.” Aufgrund der Information sei es dann die Aufgabe der Polizei zu agieren oder zu reagieren, “aber auch Aufgabe der Politik, hier entsprechende Hilfestellung für die Polizei in Sachen Personal und technischer Ausstattungen zu leisten”, sagte Kröll.

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