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Hamas geht gegen mutmaßliche Kollaborateure vor

Bei einer Aktion gegen mutmaßliche Kollaborateure im Gazastreifen hat die dort herrschende Palästinenserorganisation Hamas in der Nacht auf Mittwoch fünf Verdächtige festgenommen.

Ihnen wird Zusammenarbeit mit Israel vorgeworfen. Zuvor war eine zweimonatige Amnestie für Kollaborateure ausgelaufen, vor drei Monaten wurden zwei Kollaborateure hingerichtet. Die Verdächtigen würden vor Gericht gestellt, erklärte die Hamas. Der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Beth unterhält ein Netzwerk von Informanten im Westjordanland, dem Gazastreifen und Ostjerusalem.

Die im April vollstreckten Todesstrafen waren die ersten seit der alleinigen Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen Mitte 2007. Die palästinensischen Parlamentswahlen vom Jänner 2006 gewann die Hamas mit absoluter Mehrheit. Im Juni 2007 wurde die Fatah nach einem blutigen Machtkampf aus dem Gazastreifen vertrieben.

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