15 Jahre lang habe ihm das Landesratsamt Berchtesgadener Land Kanalgebühren verrechnet. Diese habe er auch immer brav gezahlt, insgesamt 5.419,26 Euro, wie Hans Söllner in einem von bild.de veröffentlichten Brief schreibt. Doch nun fiel dem Liedermacher etwas auf: Er hat gar keinen Kanal.
“Ungeschickte” Wortwahl
Dies versetzte den 58-Jährigen scheinbar so in Rage, dass er der Behörde einen bösen Brief schrieb. Auf seine Wortwahl achtet Söllner dabei nicht, in dem Schreiben fragt er etwa: “Warum schreiben Sie nicht gleich, dass ich ein A… bin?”. Ein bisschen Spaß scheint der Schriftwechsel Söllner aber doch zu machen, wie er auf Twitter verkündet.
Und schon geht es in die nächste Runde „Kanalgebühren“ Ich hoffe, euch macht das Lesen genauso viel Spaß wie… http://t.co/QXIEAwrfZf
— Hans Söllner (@soellnerhans) April 7, 2014
Geschlechtsverkehr nur nach Anmeldung
Dass Söllner, der unter anderem mit dem Lied “Mei Voda hod an Marihuanabaum” bekannt wurde, sich von dem Amt ausgenutzt fühlt, bringt er unter anderem im Anhang mit seinen “Geschäftszeiten” zur Geltung. Für “Schuhe aufblasen” steht er demnach Montag bis Freitag um 10 bis 12 Uhr zur Verfügung. Am Nachmittag sei dann das “A… lecken” an der Reihe. Geschlechtsverkehr gäbe es dagegen nur nach telefonischer Vereinbarung.
“Schreiben ist inakzeptabel”
Beim Landesratsamt stößt Söllner damit aber auf möglicherweise berechtigten Unmut. “Der Stil des Schreibens ist inakzeptabel”, meint Sprecher Andreas Bratzdrum zu bild.de. Außerdem habe nicht die Behörde, sondern die Stadt Bad Reichenhall die Gebühren eingehoben.
(red)