Hard erarbeitet Sprachfördernetzwerk

Die Marktgemeinde Hard leistet mit dem Aufbau eines örtlichen Sprachfördernetzwerkes einen wichtigen Beitrag für einen sozial- und chancengerechten Zugang zu Bildung.
In Zusammenarbeit mit der Projektstelle „okay.zusammen leben“ und „Obhut, Beratungsservice für Kinderbetreuung“ wurde jetzt die erste Phase mit einem Grundlagenpapier abgeschlossen.

„Alle öffentlichen und privaten Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen und verschiedene Institutionen ziehen im Rahmen dieses Projektes an einem Strang. Dabei ist es uns wichtig, dass auch Eltern mit ins Boot geholt werden“, betonen Eva-Maria Mair vom Bildungsausschuss und Lea Slana vom Integrationsausschuss der Gemeinde. Sieben Leitziele werden verfolgt: 1. Möglichst früh mit der Förderung beginnen. 2. Kinder in Kindereinrichtungen intensiv fördern. 3. Sprachförderung im Kontext von Mehrsprachigkeit. 4. Kooperation mit den Eltern. 5. Qualifizierung der Mitarbeiter/innen. 6. Vernetzung aller Beteiligten. 7. Dokumentation und Evaluierung. „Kleinkinder sollen alle mit demselben Sprachschatz zur Schule kommen, damit Chancengleichheit von der ersten Schulstunde an gewährleistet ist“, unterstreicht Bürgermeister Harald Köhlmeier eines der Ziele.

Vernetzung
In Hard wurde bereits viel getan auf diesem Gebiet. Jetzt geht es um eine nachhaltige und qualitätssichernde Vernetzung aller Beteiligten sowie um eine Sensibilisierung in der Bevölkerung. In der 2. Projektphase starten nun fünf verschiedene Arbeitsgruppen mit der inhaltlichen Vertiefung. Ab Herbst 2012 soll die dritte Phase der Umsetzung erfolgen.

Vorreiterrolle
Die Gemeinden Rankweil und Frastanz sind ebenfalls am Aufbau eines Sprachfördernetzwerkes auf lokaler Ebene und übernehmen somit gemeinsam mit Hard eine landesweite Vorreiterrolle.