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Hard liest

die Vorleser der 3a
die Vorleser der 3a ©REW
Hard liest

Die Mittelschule Hard hat zum Abschluss ihres Lesemonats einen Lesetag veranstaltet.

Hard. Am Mittwoch, den 15. Juni, stand Hard ganz im Zeichen der Bücher. Wo man ging und stand sah man Schüler am Lesen, Vorlesen und Bücher verleihen. Die Schüler gehen in die HS-Mittelschule Hard Markt und hatten einen Projekttag mit dem Motto “Lesen im öffentlichen Raum”. Dazu haben die Deutschlehrer der Schule gemeinsam ein Programm ausgearbeitet.

Lesen in der ÖffentlichkeitSo lasen die Schüler am See und in Geschäften, dem Kirchplatz und bei der Radbrücke. Eine Klasse machte eine Leseradtour ins Rheindelta, mit Lesestopps in Fußach und Höchst, eine andere bot Kinderbetreuung mit Vorlesen auf dem Harder Wochenmarkt an. Dazu wurden Kuchen und belegte Brote verkauft, um die Klassenkassa ein wenig aufzubessern. Eines der Highlights des Projekttages “Hard liest” war der Lesemarathon am Marktplatz. Dort wurde ein Rednertisch mit Mikrofon und Lautsprechern aufgestellt und die Schüler lasen Gedichte vor, berühmte und eigene. Einige Schüler lasen Passanten ihre eigenen Geschichten vor und erlebten so maches Kurioses: “Wir haben eine ältere Dame gefragt, ob wir ihr vorlesen dürfen. Die hat dann geantwortet ‚Nein, danke, ich kann selber lesen!”, lachten Rafael und Fabian von der 2. Klasse.

Lesemonat MaiDas Lesen im öffentlichen Raum war der Abschlusstag des Lesemonats, den die VMS Hard Markt im Mai hatte. “Wir wollten in der Schule einfach das Lesen stärken. Das war noch vor PISA. Dann kam PISA und wir haben beschlossen, das Ganze noch einmal zu intensivieren und ein größeres Projekt zu machen. So kamen wir auf den Lesemonat”, erklärte Direktor Christian Grabher. Wesentlicher Bestandteil vom Lesemonat war das tägliche Lesen. Abwechselnd in der ersten und der vierten Stunde las die ganze Schule eine Viertelstunde lang, Direktor eingeschlossen. Für manche Schüler war das eine ziemliche Überwindung, der Großteil aber fand es super: “Zu Hause habe ich nicht so viel Zeit zum Lesen, deshalb war es gut, dass wir in der Schule Zeit bekommen haben”, meinte Chiara von der 3. Klasse. Auch Morris sah das ähnlich und hätte sogar gerne noch länger gelesen: “15 Minuten waren schon wenig. Da musste man immer aufhören, wenn es gerade spannend wurde!” Stolz zählten die Schüler auf, wie viele Bücher sie im vergangenen Monate geschafft hatten. Je nach Seitenzahl waren es bei manchen bis zu vier, fünf Bücher. Viele wollen jetzt auch zu Hause mehr lesen, aber mindestens noch das Buch fertig. Das deckt sich auch mit dem Eindruck des Deutschlehrers Wilfried Meusburger: “Es gab eigentlich kein Theater, nichts. Alle haben freiwillig und leise gelesen. Das tut den Schülern wirklich gut. Manche Schüler, von denen man das wirklich nie gedacht hätte, gehen jetzt sogar in die Bibliothek und leihen sich Bücher aus. Und die Deutschnoten werden nach dem Lesemonat ja vielleicht auch besser….”Einig waren sich aber alle Schüler in einem: Lesen ist auf jeden Fall besser als “normale Schule”.

Umfrage: Wie finden Sie das Gedichte Vorlesen am Marktplatz?Christina Hämmerle: Ich finde es toll. Einfach großartig, dass öffentlich gelesen wird. Vor allem das Gedicht “die Made” von Heinz Erhardt war sehr gut. Marion Schweighofer: Man versteht es ein bisschen schlecht, aber sonst ist es super. Vor allem, dass sie Gedichte lesen. Das ist doch eher schwer, so als Jugendliche. Dass sie den Sinn verstehen vom Gedicht, ist klasse.Markus Buchholz: Einfach gigantisch! Ich finde das so schön, dass Kinder mal wieder lesen. Ich lese auch täglich, dazu muss man sich die Zeit einfach nehmen.

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