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Haslauer für Steuerreform-Nachbesserungen im Tourismus

Haslauer (r.) und Platter (l.) melden sich zu Wort
Haslauer (r.) und Platter (l.) melden sich zu Wort
Für Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bringt die Steuerreform zwar spürbare Entlastungen für die Bürger, doch er fordert Nachbesserungen, vor allem im Tourismus. Sein Ziel sei es, dass von der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 10 auf 13 Prozent für Nächtigungen "im Wege des parlamentarischen Prozesses Abstand genommen wird", erklärte Haslauer am Montag.


Die Erhöhung der Mehrwertsteuer bringe einen wesentlichen Wettbewerbsnachteil für Österreichs Tourismuswirtschaft und belaste einen einzelnen Wirtschaftszweig, der vor allem im Westen Österreichs überproportional stark vertreten ist, über Gebühr, konstatierte der Landeshauptmann. Weiters sollten auch die Vorschriften für die Abschreibung der Gebäude neu geregelt werden. “Eine 40-jährige Abschreibungsdauer, wie sie derzeit im Steuerreform-Paket vorgesehen wird, ist für Tourismusbetriebe mit der Realität nicht in Übereinstimmung zu bringen.”

Änderungen wünscht er sich zudem im Bereich der Grunderwerbssteuer. Es müsse ein System entwickelt werden, das Betriebsübergaben auch weiterhin ermögliche. “Ich bemühe mich nach Kräften, diese Forderungen noch einzubringen, bevor die Steuerreform im Parlament beschlossen wird”, so Haslauer.

Eine Wortmeldung zur Steuerreform kommt auch von Tirols höchster Stelle. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sieht im zu erwartenden Steuerausfall eine Herausforderung. “Aber wir tragen diese Steuerreform mit und werden unseren Beitrag im Bereich der Verwaltungsreform leisten, denn das Entscheidende ist, die Menschen zu entlasten, damit ihnen mehr Geld zum Leben bleibt”, erklärte Platter auf APA-Anfrage.

Dank der soliden und sparsamen Finanzpolitik der vergangenen Jahre habe er keine große Befürchtungen. Auch habe Tirol bereits wichtige Etappen wie eine Besoldungsreform für die öffentlich Bediensteten bewältigt, so Platter.

Im Büro der steirischen Finanzlandesrätin Bettina Vollath (SPÖ) wurde am Montag versichert, dass die Steiermark ein ernstzunehmender Gesprächspartner beim Umsetzen sinnvoller Reformen sein werde. Schließlich sei man in Sachen “Verwaltungsreform” schon in den letzten Jahren vieles angegangen.

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