Aller Anfang ist bekanntlich schwer die Erfüllung dieser Binsenweisheit konnten 700 Fans am Samstagabend in der Harder Sporthalle am See live miterleben. Denn der ALPLA HC Hard tat sich im Saisoneröffnungsspiel der ersten HLA-Runde gegen das Team von Bärnbach/Köflach lange Zeit immens schwer.
Hard-Coach Markus Burger begann mit folgender Formation: Jochum und Rigas auf der Außenbahn, Glusaks am Kreis, Schmid und Tanaskovic auf den Halbpositionen, Krsmancic als Spielmacher und Suppanschitz anstelle von Neuverpflichtung Doknic im Tor.
Die Roten Teufel offenbarten gehörige Abstimmungsprobleme in Angriff und Abwehr. Technische Fehler ließen etliche gut gemeinte Angriffsvariationen verpuffen die Steirer provozierten diese freilich mit einer beweglichen und konsequenten Abwehrarbeit.
Bärnbach anfangs besser
Auch vorne diktierten die Gäste das Geschehen. Neuerwerbung Mitkov im rechten Rückraum und Spielmacher Niznan sorgten für Unruhe vor dem Harder Tor, nach knapp vier Minuten lagen die Hausherren 1:5 zurück Zeit genug, die Partie in die gewünschte Richtung zu drehen. Doch auch die Hereinnahmen von Friede und Knauth zeigten vorerst nicht die beabsichtigte Wirkung, die ersten 30 Minuten gingen eindeutig an Bärnbach mit 16:13 für die Steirer wurden die Seiten getauscht.
Im zweiten Abschnitt brachte Burger Doknic im Tor, am Flügel Raschle neben Knauth. Und die beiden brachten Dampf ins Harder Spiel, Krsmancic harmonierte nun besser mit seinen Nebenleuten und brachte sie immer wieder in erfolgreiche Wurfpositionen. Dennoch dauerte es bis zur 46. Minute, ehe Krsmancic mit 23:22 die erste heimische Führung erzwang. Angefeuert von den neu formierten und topmotivierten Cheerleader-Girls zeigte die Burger-Sieben nun den angekündigten Handball mit Leidenschaft und bezwang Bärnbach letztlich noch durchaus verdient 33:26.
Auch Bregenz hatte Mühe
Auch für Vizemeister Bregenz verlief der Saisonstart alles andere als reibungslos. Zwar siegte der Favorit letztlich 31:29, musste jedoch bis zur letzten Minute zittern. Zur Halbzeit hatten die engagierten Gastgeber aus Leoben eine 15:12-Führung zu verzeichen, erst in der 47. Minute brachte Klopcic sein Team erstmals (22:21) in Führung.
In der hektischen Schlussphase musste der neunmalige Meister alle kämpferischen Tugenden zeigen, um eine bittere Enttäuschung zum Ligaauftakt abzuwenden. Beste Bregenz-Werfer: Mayer und Arnaudovski mit je sechs Treffern. (NEUE)