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Im Einsatz für und in Familien

Feldkirch - Monika Hagspiel ist seit eineinhalb Jahren diplomierte Sozialbetreuerin der Caritas

Dass die Familie der Grundstock einer glück­lichen Familie ist, durfte Monika Hagspiel in ihrer Kindheit selbst erfahren. Um anderen Familien genau zu diesem Glück zu verhelfen, arbeitet die 25-Jährige seit eineinhalb Jahren als diplomierte Sozialbetreuerin bei der Caritas. In ihrer täglichen Arbeit greift die junge Frau Eltern unter die Arme, die Hilfe nötig haben. Und das aus unterschiedlichen Gründen: „Das fängt bei der Erkrankung eines Familienmitgliedes an, geht über Risikoschwangerschaften bis hin zu verschiedensten Arten der Überlastung.“

Alltag aufrechterhalten

In den zwei bis vier Wochen, die Hagspiel in der zugeteilten Familie verbringt, ist ihr oberstes Ziel, den Alltag aufrechtzuerhalten. Zu ihren Aufgaben zählt unter anderem die Kinder zu betreuen, den Haushalt zu führen und kranke, behinderte oder pflegebedürftige Familienmitglieder zu betreuen. Die Sozialbetreuerin für Familienarbeit vertritt haushaltsführende Personen bei Erkrankung, Entbindung, Operation, Kurz- und Erholungsaufenthalt – so steht es in der Stellenbeschreibung. Die Situationen in den Familien ist immer eine andere – das weiß die kinderliebe Kennelbacherin mittlerweile. „Nicht in jeder Familie stimmt die Chemie“, gibt sie ehrlich zu. Doch umso schöner seien Begegnungen mit Familien, die sie schon am ersten Tag wie ein neues Familienmitglied aufnehmen. „Die Arbeit mit und in den Familien stellt mich selbst oft vor Herausforderungen. Doch die Abwechslung, der Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen und die Arbeit mit Kindern sind genau das, was ich immer machen wollte“, erzählt sie. Dass in ihr viel soziales Engagement steckt, zeigt auch ihr Lebenslauf. Nach dem Abschluss der Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Feldkirch absolvierte sie die sechs Semester dauernde Schule für Sozialbetreuungsberufe in Bregenz. „Diese Ausbildung kann ich jedem an Herz legen. Man lernt in diesen drei Jahren sehr viel – auch für sein eigenes Leben“, schwärmt Monika Hagspiel. Im Anschluss daran arbeitete sie zwei Jahre lang in einem Altersheim, bevor es sie ins Ausland zog. In Kamerun stellte sie sich neun Monate lang in den Dienst der guten Sache und arbeitete im Krankenhaus von Elisabeth Neier. Zurück im Ländle trat sie ihre Stelle als Sozialbetreuerin an. Bereut hat sie diesen Schritt nie.

„Abschalten ist wichtig“

Als Ausgleich zu ihrem Arbeitsalltag genießt die 25-Jährige ihre Freizeit in der Natur. Schwimmen und Radfahren zählen im Sommer zu ihren Lieblingsaktivitäten. Viel Zeit verbringt sie auch mit Lesen – vor allem Bücher von Thomas Glavinic haben es ihr angetan. „Dabei kann ich gut vom Alltag abschalten. Und das ist wichtig.“ Auch wenn es manchmal vorkommt, dass sie ihre Arbeit am Abend nicht ganz ausblenden kann, versucht sie es immer und schafft es auch meistens. Im bevorstehenden internationalen Tag der Familie am 15. Mai sieht Monika Hagspiel nicht nur einen weiteren Welttag, wie es ihn bereits für fast alles gibt: „Der Tag soll das Bewusstsein dafür schärfen, die Familien als grundlegende Einheit der Gesellschaft wahrzunehmen und die öffentliche Unterstützung fürFamilien zu verstärken“, findet Monika Hagspiel abschließend klare Worte.

Zur Person

Monika Hagspiel

Diplomierte Sozialbetreuerin fürFamilien (Caritas)

Geboren: 3. Juni 1985

Wohnort: Kennelbach

Hobbys: Lesen, Schwimmen, Radfahren

Familie: ledig

Kontakt: Familienhilfe der Caritas Vorarlberg, Wichnergasse 22, Feldkirch, Telefon 05522/200-1049, www.caritas-vorarlberg.at

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