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Immer mehr vertriebene Syrer kehren in ihre Heimat zurück

Syrer wollen Heim und Gut schützen
Syrer wollen Heim und Gut schützen ©APA (AFP)
Viele vertriebene Syrer kehren unter anderem angesichts regional verbesserter Sicherheitslagen in ihre Heimat zurück. Zwischen Jänner und Juli seien fast 603.000 geflüchtete Syrer wieder in ihre Städte und Dörfer aufgebrochen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. "Dies ist die bisher größte Rückkehrwelle", sagte eine IOM-Sprecherin.

Die meisten dieser Menschen seien innerhalb Syriens auf der Flucht gewesen, einige Rückkehrer kämen auch aus der Türkei, dem Libanon, Jordanien und dem Irak. Hauptmotive seien der Versuch, Heim und Gut zu schützen, sowie die verbesserte Wirtschafts- und Sicherheitslage. Obendrein zählten Probleme bei der Integration in den Gastländern laut IOM zu den Gründen für eine Rückkehr.

Weiter 800.000 Binnenflüchtlinge

Allerdings seien immer noch 800.000 Menschen innerhalb Syriens auf der Flucht. Viele von ihnen hätten ihre Heimat bereits zum zweiten oder gar dritten Mal verlassen müssen, so die IOM.

Zuletzt hatten syrische Regierungstruppen die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) auch aus ihrer letzten Bastion in der zentralen Provinz Homs vertrieben. Im Bürgerkrieg in Syrien sind in den vergangenen sechs Jahren rund 400.000 Menschen gestorben. Millionen wurden vertrieben.

(APA/dpa)

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