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Implenia-Skandal: Auch Wiener Standort betroffen

Razzien in der Baubranche wurden auch in Österreich durchgeführt.
Razzien in der Baubranche wurden auch in Österreich durchgeführt. ©pixabay.com/herbert2512
Im Skandal um mögliche Preisabsprachen beim Schweizer Bauunternehmen Implenia wurde auch am Sitz in Wien eine Hausdurchsuchung durchgeführt.

Das Schweizer Bauunternehmen Implenia ist in Österreich in einen Skandal um mögliche Preisabsprachen involviert. Die österreichischen Behörden haben am Sitz in Wien eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei gehe es um zwei Projekte aus der Zeit der Bilfinger Baugesellschaft, die 2015 in die Implenia Gruppe integriert wurde, teilte Implenia am Donnerstag mit.

Die Hausdurchsuchung fand bereits am Dienstag statt. Die Projekte stammten aus den Jahren zwischen 2006 und 2010, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Gegen zwei ehemalige Mitarbeiter der Bilfinger Baugesellschaft laufen Untersuchungen. Sie seien in diese Projekte involviert gewesen, haben die Firma dem Sprecher zufolge jedoch verlassen, noch bevor diese von der Implenia übernommen wurde.

Groß angelegte Razzien in der Baubranche

Implenia kooperiere mit den Behörden in Wien und habe ihre uneingeschränkte Unterstützung bei den laufenden Abklärungen zugesichert, teilt der Baukonzern weiter mit.

In der österreichischen Baubranche hatte die Polizei vergangene Woche groß angelegte Razzien durchgeführt. Betroffen sind rund zwanzig Tiefbauunternehmen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Verdacht auf illegale Preisabsprachen beim Bau von Autobahnen und Landstraßen. Der mutmaßliche Schaden wird laut österreichischen Medienberichten auf 100 Mio. Euro geschätzt.

(APA, Red.)

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