In Extremo im Gasometer Wien: Konzert als Zeitreise ins Mittelalter
Als gängigen Kommerz kann man sie definitiv nicht beschreiben. Dennoch haben sich In Extremo gerade in den letzten Jahren zu einer der bekanntesten Rockbands in Deutschland gemausert. Ob auf Burgen oder Mittelaltermärkten, in Kirchen, Theatern, auf Festivals oder eben in großen Konzerthallen – die siebenköpfige Band versteht es nahezu überall, musikalisch wie optisch zu unterhalten.
Mit ihrem aktuellen Album „Kunstraub” statteten sie am Freitagabend dem Gasometer einen Besuch ab – die Wiener Mittelalter-Fans wurden zum Tanz gebeten.
In Extremo: Musikalische Zeitreise
Man kann es lieben oder nicht, Fakt ist: Das musikalische Genre von In Extremo ist facettenreich, und die Herren aus Berlin verstehen einiges davon. Unkonventionelle, historische Instrumente wie Drehleier, Dudelsack oder Harfe gehören zum Sound ebenso dazu wie E-Gitarre und Schlagzeug. Die Mittelalter-Meute im Gasometer tanzte bei dem Konzert am Freitag zu alten und neuen Weisen der Gruppe, an die aktuelle Single „Kunstraub” reihten sich auch bekanntere Titel wie „Vollmond, „Frei zu sein” oder „Küss mich”.
Die Herren Das letzte Einhorn, die Lutter, Dr. Pymonte, Yellow Pfeiffer, Flex der Biegsame, Van Lange und Specki heizten dem Publikum in gewohnter Manier ein, Ruhepausen gibt es bei In Extremo keine. Und die Wiener Fans dankten es ihnen, sangen sie doch aus vollem Halse mit.
Es stimmt schon, in der Halle des Gasometers ist es mitunter etwas schwierig, in die passende „Mittelalter-Stimmung” zu kommen. Das Ensemble von In Extremo schaffte es dennoch, die Fans in ihre Klangwelt aus alter Zeit zu entführen – wahrlich, ein perfider „Kunstraub” durch und durch.
Die besten Fotos vom Konzert findet ihr in unserer Diashow.
