Zum Zeitpunkt des Defekts herrschte starker Wind mit Spitzen bis zu 45 km/h und entsprechendem Wellgang, was für die beiden Wiener Gefahr bedeutete und die Polizei veranlasste, eine Suchaktion zu starten. Diese gestaltete sich äußerst schwierig, weil die zwei Pensionisten nur sehr vage Angaben darüber machen konnten, wo sie sich befanden.
Rettung aus eigener Kraft nicht möglich
Die Polizei suchte zunächst den Bereich links und rechts der Ausfahrt der Ruster Bucht sowie die in der Nähe liegenden Inseln ab. Schließlich entdeckte eine Bootsbesatzung die beiden, die komplett die Orientierung verloren hatten, im Schilf am Ostufer des Sees. Eine Rettung aus eigener Kraft war den Pensionisten nicht möglich – Versuche, durch Paddeln aus dem Schilf zu kommen, schlugen fehl.
Ursache des Defekts: Akku leer
Die Polizei nahm das Elektroboot ins Schlepptau und brachte die 77-Jährige und den 91-Jährigen wohlbehalten nach Rust zurück. Bald war auch die Ursache für den Motorausfall klar: Der Akku war leer. Das Boot mit den Wienern war bei seiner Auffindung etwa sieben bis acht Kilometer von der Ruster Bucht entfernt.
(APA/Red.)