Bei der letzten EU-Wahl vom 7. Juni 2009 kam die ÖVP mit 29,98 Prozent klar auf Platz eins – vor der SPÖ mit 23,74 Prozent, die damals einen Absturz um fast zehn Prozentpunkte erlitt. Die FPÖ legte damals kräftig zu und kam auf 12,71 Prozent, die Grünen mit leichten Verlusten auf 9,93 Prozent. Das BZÖ kam mit 4,58 Prozent erst mit Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages 2011 ins EU-Parlament. Die dieses Mal nicht mehr kandidierende Liste von Hans-Peter Martin verteidigte damals mit 17,67 Prozent Platz drei – theoretisch müsste also ein großes Stück des Kuchens zu verteilen sein.
Neue Parteien bei der EU-Wahl 2014
Nicht angetreten waren damals die erst vor der letzten Nationalratswahl neu gegründeten NEOS. Sein Glück erstmalig versucht heuer auch das neu gegründete Wahlbündnis Europa Anders (aus KPÖ, Piraten und “Der Wandel”). Die KPÖ hatte bei der letzten EU-Wahl 0,66 Prozent ergattert. Auch die Listen REKOS von Ewald Stadler und EU-Stopp treten bei diesem Urnengang zum ersten Mal an.
Wahllokale in Wien schließen um 17 Uhr
Die letzten Wahllokale schließen um 17.00 Uhr, in Wien haben alle Wahllokale so lange geöffnet. Ab diesem Zeitpunkt werden erste Hochrechnungen veröffentlicht. Das vorläufige Endergebnis wird Innenministerin Johanna Mikl-Leitner erst um 23.00 Uhr bekannt geben, da vor dem Wahlschluss in Italien keine Gesamtergebnisse verkündet werden dürfen. Die APA wird aber schon gegen 20.00 Uhr ein “inoffizielles” Endergebnis veröffentlichen.
Das endgültige Gesamtergebnis steht aber erst am Montag fest, wenn auch die Briefwahl und die in fremden Wahlkreisen abgegebenen Wahlkarten ausgezählt sind. (APA)