"Inspiriertes" Eröffnungskonzert des Festivals Allegro Vivo
Inspiration, zitierte Geschäftsführer Nikolaus Straka in seinen Begrüßungsworten Tschaikowsky, sei etwas, das nur den Fleißigen zuteilwerde. Das beste Beispiel dafür folgte sogleich: Der beeindruckende 20-jährige, bereits mehrfach preisgekrönte Geiger Emmanuel Tjeknavorian spielte sich mit der “Thais”-Meditation von Jules Massenet, Introduction et Rondo capriccioso a-moll op. 28 von Camille Saint-Saens (beides von Ursula Erhart-Schwertmann für die aus Streichern bestehende, von Bijan Khadem-Missagh geleitete Academia Allegro Vivo arrangiert) und einer traumwandlerischen Bach-Solopièce als Zugabe wahrlich in die Herzen des Publikums: behende, sicher, überzeugend und aufs Innigste beseelt.
Den Anfang hatte Albert Roussels Sinfonietta op. 52 gemacht, ein herbes, neoklassizistisch anmutendes Werk, dem eventuell noch ein Funke Esprit notgetan hätte. Dafür bildete die österreichische Erstaufführung von Ignaz Pleyels Symphonie in C-Dur Ben 154 wiederum einen sehr inspiriert interpretierten Schlusspunkt. Das ORF-Radio sendet dieses Konzert am Dienstag, 18. August, um 10.05 Uhr in der Sendung “Konzert am Vormittag” im Programm Ö1.
Die nächsten Termine: ein Festkonzert am Dienstag, 11. August im Vereinshaus Horn, Messiaens “Quatour pour la fin du temps” am Mittwoch, 12. August auf Schloss Harmannsdorf und ein Chansonabend mit Nicole Beutler am Donnerstag, 13. August im Langenloiser Loisium.