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Integration mit Herz und Geduld in Höchst

Vorschule in Höchst
Vorschule in Höchst

„Wenn Kinder mit nicht deutscher – vorwiegend türkischer – Muttersprache schulpflichtig werden, haben wir schon eine Chance verpasst, denn Bildung beginnt für mich im Kindergarten“, stellt der Höchster Bürgermeister im Gespräch mit den VN klar und bekennt sich dazu, „alle nur denkbaren Initiativen zur Integration seitens der Gemeinde nach Kräften zu unterstützen.“ „Von den insgesamt 420 Kindern, die für den Kindergarten infrage kommen, sind mehr als 350, also rund 85 Prozent, auch tatsächlich in den kommunalen und privaten Einrichtungen erfasst“, listet Helmut Sparr auf.

Präsentation

Die Teams der Höchster Kindergärten haben in den vergangenen Monaten intensiv an Konzeptionen gearbeitet, die nun kommenden Donnerstag, 1. Juli, im Pfarrzentrum präsentiert werden.

Sprache, Schule, Chancen

Neue Konzepte kommen auch in der Vorschule zum Tragen, wie Volksschuldirektor Siegfried Ruepp bei einem Lokalaugenschein in der Volksschule Kirchdorf darlegte. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Gabi Gehrer hat Ingrid Lubetz ein spezielles Förderkonzept entwickelt, das Früchte trägt.

Eltern ins Boot holen

Chancen zur umfassenden Integration eröffnen sich nur durch die Sprache und darauf aufbauend durch die schulische Ausbildung, weiß man im Rathaus sehr genau, bringt doch Vizebürgermeisterin Karin Rezniczek jahrzehntelange Berufserfahrung als Pädagogin mit. Elterninformationen, Spielenachmittage in der Bücherei, Fachvorträge, Theaterprojekte, Deutschkurse für Frauen – „wir nehmen alle Möglichkeiten wahr, mit den Eltern ins Gespräch zu kommen und mit ihnen gemeinsam zum Wohl ihrer Kinder zu arbeiten“, will man in Höchst Schulbildung nicht nur auf die Kinder beschränken.

Erfolg zeigt sich

Und die Erfolge für die Arbeit mit viel Herz und Geduld (Lubetz: „Die ersten Wochen waren unendlich mühsam“) bleiben nicht aus. „Wenn mich jetzt am Ende des Schuljahres die Kinder fragen ,Haben wir heute Nachmittag Schule? und dann sogar enttäuscht sind, wenn ich verneine, dann ist das die schönste Bestätigung dafür, dass unsere Bemühungen auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Auch macht es uns stolz und froh, dass ganz gewaltige Fortschritte erzielt werden konnten“, fasst Ingrid Lubetz das Schuljahr zusammen.

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