Was für die Österreicher beim EM-Spiel im Stade de France in Paris bittere Tränen und eine herbe Enttäuschung bedeutete, war für einen Fußball-Kommentator aus Island ein Grund für manische Euphorie.
Torjubel bei Island-Kommentator
Als in der Nachspielzeit in der 94. Minute des EM-Spiels Österreich gegen Island der Spielstand von 1:1 durch ein unerwartetes Blitztor Islands auf den letzten Drücker auf 2:1 geändert wurde und damit die Nordmänner den Sieg in der Tasche hatten, konnte sich der isländische Moderator vor lauter Freude kaum halten – seine Stimme überschlug sich während des anhaltenden Jubels über das Tor seiner Mannschaft.
Was Gudmundur Benediktsson sagte
Der neue Großmeister euphorischen Kommentierens bis zum Komplett-Versagen der Stimme heißt übrigens Gudmundur Benediktsson. Der 41-Jährige ist zehnfacher Internationaler, TV-Kommentator und seit Mittwoch ein Star in den sozialen Netzwerken. Seine Worte beim 2:1 der Isländer waren am Ende kaum noch zu verstehen, sie glichen mehr einem Röcheln. Er schnappte nach Luft, quietschte, quiekte. Die Reportage schloss Benediktsson so: “Island 2, Österreich 1. Danke, dass ihr gekommen seid, Österreich. Danke fürs Kommen.”
So ähnlich muss sich das legendäre Cordoba-Tor für Österreich im Jahr 1978 für Menschen angehört haben, die nicht Deutsch sprechen …