Italien werde streng bei jenen vorgehen, die kein Aufenthaltsrecht in Italien haben. “Das soll auch als Vorbeugemaßnahme für diejenigen Migranten dienen, die denken, dass sie problemlos nach Italien kommen können”, betonte der Innenminister.
Maroni beteuerte, dass eine gesamteuropäische Initiative zur Bekämpfung der illegalen Migration notwendig sei. “Die Abkommen mit den Herkunftsländern sind von wesentlicher Bedeutung, um die Schlepperbanden zu stoppen, die sich mit dem Menschenhandel bereichern”, so Maroni. Er kritisierte, dass die EU nach den Unruhen in Nordafrika kaum etwas zur Stabilisierung der Region unternommen habe.
Maroni appellierte an die EU, sich für den Aufbau eines stabilen sozialen Systems in Libyen einzusetzen. “Ich glaube, dass sich einige EU-Länder nur für das libysche Öl und Gas interessieren. So ist es im Fall Italiens nicht”, versicherte Maroni.
(APA)