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Jüdisches Viertel wird 2016 umgestaltet

Stadtrat beauftragt Detailplanung
Stadtrat beauftragt Detailplanung ©VOL.AT
Hohenems - Der Hohenemser Stadtrat beauftragte die Detailplanung für ein zweites Baufeld im Jüdischen Viertel. 2016 sollen vor dem Rathaus und im Jüdischen Viertel in Hohenems die Bagger auffahren.

Im Rahmen eines Gestaltungsprozesses war zunächst geplant, heuer ein erstes relativ kleines Baufeld vor dem Hohenemser Rathaus bis zur Stadtpolizei umzugestalten. Eine erste Ausschreibung dazu brachte laut Hohenemser Stadtrat nicht die erwarteten und erwünschten Ergebnisse. “Ein neues Ausschreibungsverfahren gibt nun Hoffnung auf kostengünstigere Lösungen“, ist Bürgermeister Richard Amann vom gestrigen Beschluss des Stadtrates überzeugt. Nach der Anhörung von Experten und der innen.stadt.leben-Arbeitsgruppe haben die verantwortlichen Politiker im Stadtrat am Dienstag mehrheitlich die Weichen für eine zweite Ausschreibung gestellt.

In dieser Arbeitsgruppe innen.stadt.leben arbeiten Bürger, Interessensvertreter und Verwaltungsmitarbeiter seit dem Vorjahr an den Grundlagen für eine Umgestaltung des Hohenemser Stadtzentrums, berichtet Amann. „Ziel ist es, den Straßen und Plätzen den Charakter der ehemaligen Landesstraße zu nehmen und ein attraktives Zentrum mit hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität zu schaffen”, sagt Bürgermeister Amann. Die Gestaltung soll dabei für eine klare Verkehrsführung sorgen und die Plätze zu Orten der Begegnung werden lassen.

Das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs sieht eine Gestaltung mit Natursteinen vor. Dem will sich die Stdt auch anschließen. „Wenn die Preise stimmen, ist die Finanzierung für Hohenems jedenfalls ohne gravierende Verschiebungen bei anderen Projekten machbar”, sagt Bgm. Amann.

Geänderte Ausschreibungsbedingungen

In einem weiteren Schritt wird nun nicht nur das erste Baufeld vor dem Rathaus mit rund 1.000 Quadratmetern, sondern auch das mit etwa 4.000 Quadratmetern weitaus größere Baufeld im Jüdischen Viertel ausgeschrieben. Zur Vorbereitung dazu soll nun das Planungsbüro Lohrer-Hochrein, München, mit der Detailplanung für das zweite Baufeld beauftragt werden. Lohrer-Hochrein war aus dem Gestaltungswettbewerb innen.stadt.leben als Sieger hervorgegangen und bereits mit der konkretisierten Planung für das erste Baufeld beauftragt worden.

Zusammen genommen werden beide Baufelder ein weitaus größeres Volumen für die neue Ausschreibung ergeben. Dies soll die Kosten senken. Weitere Optimierungen für das Ausschreibungsverfahren werden noch geprüft. Die zweite Ausschreibung soll heuer noch erfolgen, um einen Baubeginn im Frühjahr 2016 zu ermöglichen.

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