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Juwelier in Wien-Favoriten von bewaffnetem Duo überfallen

Dieser Juwelier auf der Favoritenstraße war Schauplatz eines Überfalls
Dieser Juwelier auf der Favoritenstraße war Schauplatz eines Überfalls ©BPD Wien
In Wien-Favoriten kam es am Freitagvormittag zu einem Juwelierraub. Zwei bewaffnete Männer überfielen ein Schmuckgeschäft auf der Favoritenstraße. Zunächst gelang ihnen die Flucht, doch dann zeigte die Fahndung der Polizei Erfolg.
Tatort Favoriten

Die beiden bewaffneten Unbekannten betraten den Juwelier in der Favoritenstraße 120 kurz vor 11:30 Uhr. Während einer der Männer die neun Angestellten mit einer Pistole bedrohte, hielt sein Komplize die etwa zehn anwesenden Kunden mit einem Pfefferspray in Schach. Die Räuber bedienten sich selbstständig aus den Vitrinen und ergriffen mit ihrer Beute sofort die Flucht.

Eine Festnahme nach Coup in Favoriten

Wie die Wiener Polizei berichtet, wurde einer der beiden Beschuldigten jedoch im Zuge der Fahndung festgenommen. Denn einer der Kunden verfolgte die beiden Männer und konnte beobachten, wie sie in eine Straßenbahn der Linie 6 einstiegen und Richtung Neilreichgasse fuhren. Der Zeuge verfolgte im Laufschritt die Tramway und sah, wie die beiden Verdächtigen an der Station Neilreichgasse wieder ausstiegen.

Als die beiden Männer bei der Station Neilreichgasse die Bim verließen, warteten dort schon die zuvor verständigten Beamten. Einer der beiden Täter, ein 21-jähriger Mann, wurde daraufhin von zwei Polizisten festgenommen.

Rangelei mit Pfefferspray

Es kam zunächst zu einer Rangelei mit den Beamten, als der Mann versuchte, sich durch den Einsatz eines Pfeffersprays gegen die Festnahme zu wehren. Dass der Verdächtige den Pfefferspray zum Einsatz brachte, verhalf seinem Komplizen zur Flucht. Der 21-Jährige konnte überwältigt und festgenommen werden. Die Beute hatte der Festgenommene noch bei sich – diese wurde sichergestellt. Verletzt wurde bei dem bewaffneten Raubüberfall in Favoriten niemand, die Fahndung nach dem anderen Täter ist noch im Gange.

Die polizeiliche Befragung erwies sich aufgrund von Sprachbarrieren schwierig. Geständig zeigte sich der 21-Jährige allerdings nicht. Laut Polizei könne deshalb auch noch keine mögliche Verbindung zur berüchtigten “Pink Panther”-Bande hergestellt werden, die im vergangenen Jahr für zahlreiche Juwelierüberfälle in Wien verantwortlich gewesen sein dürfte.

(apa/red)

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