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Kampf um Europacup: SCR Altach muss Torsperre brechen

Der SCR Altach will den Anschluss an Austria Wien und Sturm Graz nicht verlieren.
Der SCR Altach will den Anschluss an Austria Wien und Sturm Graz nicht verlieren. ©Dietmar Stiplovsek
Im Finish droht dem SCR Altach ein Europacupticket noch zu entgleiten. Der einstige Leader ist mit 51 Zählern auf Rang vier abgerutscht und sollte am Samstag (18.30) in St. Pölten punkten, um gegenüber der Wiener Austria (53) und Sturm Graz (51) nicht weiter an Boden zu verlieren. Bei seiner Rückkehr bekommt es Altach-Trainer Martin Scherb aber mit einem im Abstiegskampf höchst motivierten Gegner zu tun.

Zwei Punkte, kein Tor – die Bilanz der jüngsten fünf Partien liest sich aus Altacher Sicht ernüchternd. Vor dem Hintergrund eines ohnehin schwachen Frühjahrs, in dem man nur das achtbeste Team der Liga ist, müssen die Fans der Vorarlberger tatsächlich um den internationalen Startplatz bangen. Denn dass man sich defensiv stabilisiert hat, wie Scherb bemerkte, wird alleine nicht reichen. Um sich erfolgreich für die 1:2-Heimniederlage gegen St. Pölten im Februar zu revanchieren, muss diesmal das Runde unbedingt wieder ins Eckige.

“Kein schöne Zahl”, meinte Scherb angesichts von 486 torlosen Minuten, zugleich gab er sich nach dem jüngsten 0:0 gegen die Admira aber optimistisch. “Vom Spiel her war das ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn die Leistungen weiter in dieser Richtung gehen, wird auch diese Torsperre bald fallen”, meinte der Niederösterreicher, der St. Pölten von 2007 bis 2013 betreute und 2008 in die Erste Liga führte. Das Rezept: “Wir arbeiten sehr hart, sehr intensiv und sehr detailliert mit unseren Offensivspielern. Wir versuchen auch in zahlreichen Einzelgesprächen, die Torblockade zu lösen und die Spieler locker zu halten.”

Hoffnung in St. Pölten

Lockerheit ist auch in St. Pölten gefragt. Die könnte nach dem guten Frühjahrsstart mit vier Siegen und einem Remis in acht Spielen aber wieder etwas abhanden gekommen sein. Zuletzt gab es ein 0:2 gegen die Admira und ein 1:2 gegen Salzburg, der Vorsprung auf Rang zehn beträgt nur noch vier Punkte. Gerade die engagierte, aber unbelohnte Vorstellung gegen den Meister sollte den Niederösterreichern freilich Selbstvertrauen geben. In den Worten von Mittelfeldmann Michael Ambichl: “Wenn wir so weiterspielen, mache ich mir keine Sorgen.”

Auch Trainer Jochen Fallmann, der bis auf Christopher Drazan und den gesperrten Marco Perchtold alle Kicker zur Verfügung hat, will vor allem Positives vom Salzburg-Spiel mitnehmen. “Wir müssen einfach so weiterspielen”, meinte der 38-Jährige, der nicht zuletzt auf die mentale Stärke seiner Truppe setzt. “Wir haben die Mannschaft jetzt seit einigen Monaten darauf vorbereitet. Und immer wenn sie unter Druck stand, haben wir gepunktet. Das gibt mir Hoffnung.”

So könnten sie spielen:

SKN St. Pölten – Cashpoint SCR Altach (18.30 Uhr, St. Pölten, NV Arena, SR Schüttengruber)

Bisherige Saisonergebnisse: 1:3 (a), 0:1 (h), 2:1 (a)

St. Pölten: Riegler – Stec, Huber, Diallo, Mehremic – Ambichl, Martic – Schütz, Thürauer, Dieng – Doumbouya

Ersatz: Vollnhofer – Pirvulescu, Petrovic, Grasegger, Korkmaz, Hartl, Luckassen

Es fehlen: Perchtold (gesperrt), Drazan (erkrankt)

Altach: Lukse – Lienhart, Zech, Zwischenbrugger, Schreiner – Jäger, Netzer – Salomon, Dovedan, Galvao – Ngamaleu

Ersatz: Kobras – Sakic, Janeczek, Harrer, Müller, Ngwat-Mahop, Zivotic, Aigner

Es fehlt: Prokopic (Achillessehnen-Teilabriss)

(APA)

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