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Kapfenberg bezwingt Angstgegner St. Pölten 2:1

©dpa
Nach sieben Duellen ohne Sieg bezwingt der Kapfenberger SV im Montagsspiel der Ersten Liga den SKN St. Pölten mit 2:1. Und das mit nicht einmal 30 Prozent Ballbesitz.

Nur 1.136 Zuschauer verirrten sich bei starkem Regen und 7 Grad Celsius zum Duell Dritter gegen Siebenter der Ersten Liga. Sie bekamen dafür ein flottes Spiel gewonnen, das der SKN St. Pölten zwar spielerisch dominierte aber mit 1:2 verlor. Die Niederösterreicher fanden durch Manuel Hartl die erste große Torchance vor, der Flügelspieler scheiterte aber mit seinem Versuch, KSV-Keeper Christoph Nicht bei einer 1:1-Situation den Ball durch die Beine zu schieben. In der 21. Minute nutzten dann die Steirer ihre erste Torchance zur 1:0-Führung. Andreas Lasnik spielte einen Freistoß im Mittelfeld zur großen Überraschung der Niederösterreicher rasch ab und Dominik Frieser vollendete aus abseitsverdächtiger Position startend. Gleich danach war der SKN durch einen Freistoß von Florian Mader erneut gefährlich. Anschließend ebbte das Spiel bis zur Pause etwas ab. Die Steirer zogen sich gekonnt zurück und ließen hinten nichts anbrennen.

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff holte der ansonsten umsichtige Markus Farnleitner St. Pöltens Patrick Schagerl im Sechzehner von den Beinen und Schiedsrichter Christopher Jäger zögerte nicht mit dem Elferpfiff. Der bis dahin völlig unauffällige Stürmer Daniel Lucas Segovia verwertete gekonnt zum 1:1, indem er Nicht verlud. Danach schien der SKN Oberhand zu bekommen und fand durch den eingewechselten Andi Dober und Hartl zwei gute Chancen vor: Dobers Flachschuss parierte Nicht, Hartl war mit seinem Abschluss dann zu zögerlich. Eine gute Viertelstunde vor Schluss ging Kapfenberg wie aus dem sprichwörtlich heiteren Himmel erneut in Führung. Schagerl hatte gegen den eingewechselten Gerald Nutz nicht aufgepasst, der den am Fünfer sträflich vernachlässigten – ebenfalls eingewechselten – Victor bediente (73.). Nach dem 1:2 waren die St. Pöltner mit ihrem Latein sichtlich am Ende, rannten zwar noch an, spielten jedoch keine zwingende Torchance mehr heraus. Die beste Möglichkeit hatte da sogar noch Keeper Christoph Riegler, der bei einem Corner in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach vorne geeilt war, zum Kopfball kam, aber selbigen neben das Tor setzte. Die St. Pöltner haben damit nach dem überraschenden Auswärtssieg bei Wacker Innsbruck die Chance verpasst, mit einem zweiten Erfolg zumindest vorübergehend auf drei Punkte an den Spitzenreiter der Ersten Liga heran zu kommen. Der KSV ist von Platz sieben auf Platz fünf der Tabelle geklettert.

Erste Liga (14. Runde):

SKN St. Pölten – Kapfenberger SV 1919 1:2 (0:1)

St. Pölten, NV Arena, 1.136 SR: Christopher Jäger

Torfolge: 0:1 Frieser (21.), 1:1 Segovia (Foulelfmeter), 1:2 Victor (74.)

SKN St. Pölten: Riegler – Stec, Huber, Petrovic, Grasegger – Hartl, Ambichl, Mader (73. Thürauer), Schagerl (76. Jefferson) – Beichler (46. Dober) – Segovia

Kapfenberger SV: Nicht – Yatsuzuka, Bubalovic, Gollner, Haas (58. Victor) – Perchtold, Farnleitner (79. Meusburger) – Frieser, Maier (39. Nutz), Lasnik – Arimany

Gelbe Karten: Dober (87. Foul) bzw. Haas (22. Foul), Lasnik (50. Unsportlichkeit), Perchtold (50. Kritik), Farnleitner (77. Foul)

Die Besten: Petrovic bzw. Lasnik, Victor

 

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