Feldkirch. Ein Jubiläum jagt das andere in der Montfortstadt. Neben Feldkirch 800 steht 2018 ein weiterer Jahrestag an. Denn vor 50 Jahren wurde Feldkirch zur eigenen Diözese erhoben. Sie ist damit nicht nur das kleinste, sondern auch das jüngste Bistum Österreichs.
Lange Zeit war Vorarlberg auf drei auswärtige Diözesen aufgeteilt. Der südliche Teil unterstand der Diözese Chur, für das Unterland war der Bischof von Konstanz verantwortlich. Das Kleinwalsertal sowie Gebiete im Bereich des Tannbergs gehörten wiederum zur Diözese Augsburg. Am Ende des 18. Jahrhunderts startete Kaiser Joseph II. schließlich den Versuch, den Einfluss der auswärtigen Bischöfe auf seinem Herrschaftsgebiet einzuschränken. Er scheiterte jedoch an der Einrichtung einer eigenen Diözese für das Land vor dem Arlberg. Wenige Jahre später, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, wurde Vorarlberg dem Bischof von Brixen zugeteilt, in Feldkirch entstand lediglich ein Generalvikariat. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Vorarlberg mit Nordtirol als „Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch“ organisiert. Die Idee eines eigenen Bistums für Vorarlberg wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgegriffen. Am 8. Dezember 1968 kam es nach schwierigen Verhandlungen schließlich zur Errichtung der Diözese Feldkirch.
Buntes Programm
Über das ganze Jahr hinweg wird es zahlreiche Veranstaltungen in Feldkirch und ganz Vorarlberg geben. Die interaktive Wanderausstellung „Zeitraffer“ tourt bereits durchs Land und ist ab Juli auch in der Johanniterkirche zu bestaunen. Im September werden 300 Chorsänger den Dom bei einem Singtag zum Klingen bringen. Zum Abschluss und Höhepunkt des Diözesansjubiläums wird am Gründungstag ein Festgottesdienst im Dom gefeiert. VN-wim