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Kein Ende der Nachbeben in Norditalien

In der norditalienischen Region Emilia Romagna kommt die Erde nicht zur Ruhe. In der Nacht auf Freitag wurden acht Nachbeben registriert.
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Die schwerste Erschütterung hatte eine Stärke von 2,9 auf der Richterskala, meldete das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie. Präsident Napolitano besuchte am Donnerstag die vom Erdbeben betroffenen Gemeinden und versprach ihnen rasche Hilfe. Um sich selbst ein Bild der Lage in der Erdbebenregion zu machen, besuchte das Staatsoberhaupt die Gemeinde Mirandola, wo er die in Zeltlagern und Schulen untergebrachten Obdachlosen traf. Den vom Erdbeben betroffenen Familien machte er Mut. Dutzende Hände schüttelte der Präsident, der auch mit den lokalen Verantwortlichen der Region und der betroffenen Provinzen, sowie mit dem Leiter des italienischen Zivilschutzes, Franco Gabrielli, zusammentraf.

Abwanderung von Unternehmen verhindern

“Die Bürgermeister können nicht an alles denken, der Wiederaufbau ist eine Aufgabe des Staates”, betonte Napolitano. Er zeigte sich überzeugt, dass sich die Emilia Romagna wie bereits die norditalienische Region Friaul nach dem schweren Erdbeben im Jahr 1976 bald wieder erholen werde. Die Obdachlosen dürften nicht befürchten, sich selbst überlassen zu bleiben. Napolitano plädierte für eine konstruktive Kooperation zwischen den lokalen Institutionen und dem Staat beim Wiederaufbau. Besonders wichtig sei die Wiederaufnahme der Industrieproduktion. Man müsse die Abwanderung von Unternehmen verhindern, sagte Napolitano.

 

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