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Kein konkreter Aufgabenbereich

Die SPÖ hat am Mittwoch offenbar zwei Politikerinnen (Silhavy und Kranzl) als Staatssekretärinnen nominiert, ohne deren konkrete Zuständigkeit festzulegen.

Weder die dem Kanzleramt zugeteilte Heidrun Silhavy noch die für das Infrastrukturministerium eingeplante Christa Kranzl wussten auf Anfrage der APA, welche Aufgabe sie dort genau übernehmen werden. Silhavy geht davon aus, dass diese Frage bis zur morgigen Angelobung geklärt wird.

Dass sie vor allem deshalb nominiert worden sei, weil die Steiermark sonst kein einziges SP-Regierungsmitglied gestellt hätte, wies Silhavy zurück: „Das glaube ich nicht.“ Vor ihrer Nominierung hatte es geheißen, die SPÖ werde möglicherweise einen Staatssekretär für die Verwaltungsreform im Kanzleramt einsetzen. Silhavy betonte diesbezüglich, dass sie damit rechne, dass ihr Aufgabenbereich unter Umständen in der Verbindung zwischen Kanzleramt und Parlament liegen könnte.

Einen ähnlichen Hintergedanken könnte der Chef der roten Bundesratsfraktion Albrecht Konecny gehabt haben, als er Silhavy mit den Worten gratulierte: „Gratuliere, ich freue mich – wir werden uns jetzt oft im Bundesrat sehen“. Staatssekretäre im Kanzleramt müssen nämlich traditionell einspringen, wenn es gilt, den Regierungschef bei den wenig öffentlichkeitswirksamen Auftritten in der Länderkammer zu vertreten. Silhavy nimmt das gelassen, und betont, es sei selbstverständlich, dass ein Bundeskanzler nicht alle Termine persönlich wahrnehmen könne.

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