Am 6. Juni wurden in einem Kellerabteil eines Eissalons in Wien-Meidling zwei einbetonierte Leichen gefunden. Die 33-jährige Estibaliz C, Besitzerin des Eisgeschäftes, steht nun unter dringendem Tatverdacht und befindet sich in der Justizanstalt Josefstadt in Untersuchungshaft.
Kellerleichen in Meidling: Esti spricht über Verbrechen
Bis dato schwieg “Esti” über ihre Tatmotive. NEWS berichtet in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe über die Hintergründe zu den Delikten an ihrem Ex-Mann Holger H. und ihrem Freund Manfred H.. Ihr Ex-Mann soll sie etwa unterdrückt, sie zu Schießübungen und Besuchen bei Veranstaltungen der Hare-Krishnas gezwungen haben. Nachdem er auch kein Kind mit ihr haben wollte, hätten sie die Trennung beschlossen, lebten nach der Scheidung aber weiterhin zusammen: “Und dann kam dieser Abend im Frühjahr 2008”, so Estibaliz C. im Interview mit NEWS, “und Holger quälte mich. Stundenlang. Er brüllte mich an; bezeichnete mich als Versagerin. Ich ließ alles über mich ergehen; bis plötzlich etwas in mir explodierte. Ich griff nach einer seiner Waffen. Und drückte ab.”
“Ich holte eine von Holgers Waffen und zielte auf Manfred”
Auch über das Verbrechen an ihrem Freund Manfred H., mit dem Esti ein paar Monate später eine Beziehung eingegangen war, berichtete die Mordverdächtige: “Auch er unterjochte mich sehr; und er betrog mich.” In der Nacht auf den 22. November 2010 hätte es dann zwischen den beiden eine Aussprache gegeben, bei der Esti ihren Lebensgefährten gefragt hätte, warum er ihr nicht treu sein könnte: “Seine Antwort: ,Ich brauche Abwechslung.’ – und dann legte er sich nieder; und schlief ein. Ich, daneben. Wach. Ich stellte mir vor, wie er andere Frauen im Arm hält. Bilder, die ich nicht ertragen konnte. Und ich holte eine von Holgers Waffen. Und zielte auf Manfred.”
Esti will Vater ihres Kindes heiraten
Laut NEWS soll die schwangere Esti ihren derzeitigen Lebensgefährten Roland R. noch vor der Geburt ihres Kindes heiraten – und zwar im Gefängnis. Ein diesbezüglicher Antrag soll jedenfalls schon bei den Strafvollzugsbehörden gestellt worden sein.