Von solchen Angeboten werde sich das iranische Volk “nicht beirren lassen”. Da die US-Politik im Nahen Osten gescheitert sei, wolle Washington nun Verhandlungen mit dem Iran, “um aus dem Dilemma rauszukommen”, meinte der Ayatollah. “Diejenigen, die sich darüber freuen, wären naiv”, sagte Khamenei, der laut Verfassung das letzte Wort in allen politischen Belangen hat.
Annäherung zerschlagen?
Sowohl Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad als auch sein Außenminister Ali-Akbar Salehi haben ihre vorsichtige Bereitschaft zu einem Angebot von US-Vizepräsident Joe Biden für direkte Gespräche bekundet. Dabei soll es in erster Linie um das umstrittene iranische Atomprogramm gehen. Zwar will der Iran im Atomstreit nicht von seinen Rechten abweichen, ist aber im Detail zu Konzessionen bereit, hauptsächlich wegen der Auswirkungen der US- und EU-Sanktionen, die das Land in eine Wirtschaftskrise geführt haben.
(APA)