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Klassepartie sah sechs Tore, aber keinen Sieger

©Luggi Knobel
Klassepartie zwischen den beiden Titelanwärtern Dornbirner SV und SW Bregenz endete mit 3:3 und hilft keinem Team weiter
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Vizemeister Dornbirner SV und Westligaabsteiger SW Bregenz gehörten vor dem Saisonstart zum engeren Favoritenkreis um den Meistertitel in der Vorarlbergliga. Nach knapp zwei Drittel im Herbstdurchgang sind die beiden Titelanwärter von ihren Saisonzielen relativ weit entfernt und sind derzeit „nur“ Mittelmaß. Die Hauselstauder liegen sechs Punkte hinter dem Tabellenführer Alberschwende, Bregenz muss zum Spitzenreiter schon neun Zähler wettmachen. Die Bodenseestädter brauchen nun eine tolle Serie um im Frühjahr noch ernsthaft ein gewichtiges Wörtchen um Platz eins mitzureden. Allerdings boten beide Spitzenvereine in der Sonntagsmatinee auf dem Haselstauder Sportplatz einen modernen Offensivfußball mit spielerischen Glanzlichtern auf beiden Seiten. Sechs Tore, aber keinen Sieger brachte das Topspiel. Das Remis hilft in dieser Situation eigentlich keinem der beiden Vereine entscheidend weiter. SW Bregenz hat schon sechs Mal in Serie nicht gewinnen können. „Seit Wochen ist das Glück nicht auf unserer Seite. Trotz tollen Leistungen werden wir dafür nicht zu hundert Prozent belohnt“, war DSV-Coach Luggi Reiner nach dem Schlusspfiff enttäuscht. Überstrahlt wurde die Klassepartie noch von einem „Zaubertor“. DSV-Mittelfeldspieler Julian Birgfellner traf mit einem „Hammer“ aus der eigenen Spielhälfte aus rund 60 Metern ins rechte Kreuzeck des Bregenzer Gehäuses (59.). Lange Zeit sah es auch so aus, als ob dieses verdächtige „Tor des Jahres“ auch der siegbringende Treffer für die Hausherren war. Pech für DSV, als Einwechselspieler Paul Hartmann nur an den linken Pfosten knallte (74.).

Drei Einwechselspieler trafen

In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse: Dreimal waren die Einwechselspieler als Torschütze verantwortlich. Teodor Trailovic machte den 1:2-Rückstand wett (88.). Postenwendend die Führung für die Haselstauder, als Frank Pereira per Kopfball der vermeintliche Siegtreffer gelang (89.). Doch „Jolly-Joker“ Hamza Can rettete für die Schwarz-Weißen mit einem Freistoßtor doch noch einen Punkt (92.). „Wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt, muss man mit einem Zähler sicher zufrieden sein“, so SW Bregenz-Coach Daniel Madlener. Vor der Pause nützte SW-Youngster Elvin Ibrisimovic einen katastrophalen Abwehrfehler der Reiner-Truppe zur Führung aus (32.). Nach Seitenwechsel drehte aber DSV auf und war die spielbestimmende Mannschaft und präsentierte sich in dieser Form als heißer Titelanwärter. Bregenz vor allem in den ersten 45 Minuten mit viel Spielwitz und gefährlichen Aktionen.       

Vorarlbergliga, 9. Spieltag

Hella Dornbirner SV – SW Bregenz 3:3 (0:1)

Sportplatz Haselstauden, 300 Zuschauer, SR Kojadinovic

Torfolge: 32. 0:1 Elvin Ibrisimovic, 54. 1:1 Julian Erhart (Freistoß), 59. 2:1 Julian Birgfellner, 88. 2:2 Teodor Trailovic, 89. 3:2 Rodrigo Pereira (Kopfball), 90./+5 3:3 Rifat Sen

Gelbe Karten: 40. Albrich (DSV), 43. Dennis Kloser (SW), 50. Daniel Schelling (DSV), 52. Rupp (SW), 58. Birgfellner (alle Foulspiel), 90./+4 Hartmann, 90./+5 Caner (alles DSV/beide Unsportlichkeit)

Hella Dornbirner SV: Masnikosa; Tsohataridis, Daniel Schelling (73. Hartmann), Albrich, Kirchmair; Cimpean, Caner, Streitler, Erhart (87. Pereira), Birgfellner; Julian Schelling (83. Stoss)

SW Bregenz: Mähr; Rupp, Jasari, Sen, Thurner; Sidinei de Oliveira (65. Trailovic), Dennis Kloser (72. Can), Riedeberger, Gomes, Zizi (85. Palta); Ibrisimovic

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