„Ich kenne die zwei Asiaten nur flüchtig, mit Drogengeschäften habe ich nicht das Geringste zu tun“, sagt der schwerkranke 57-jährige Untersuchungshäftling. Das Cannabisharz wurde in mehreren Flügen von zwei, aus Singapur stammenden Kurieren, einem Mann und einer Frau, ins Land geschmuggelt.
Über Wien Schwechat und Zürich reiste das Pärchen ein. 2013 wurden die zwei aus der Strafhaft entlassen, wo sie sich derzeit aufhalten ist ungewiss.
Nichts verkauft
Der Mann bestreitet sämtliche Vorwürfe der Anklage. Er ist schwer krank, habe in dem betreffenden Zeitraum mit Tumoren und gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Er habe auch keine zwei Kilo Cannabisharz an einen Bekannten verkauft. Ebenso wenig habe er seine Ehefrau dazu angestiftet.
Und die Transporteurin der Drogen mit dem Umbringen bedroht, falls sie ihre Kurierdienst einstellen sollte, das sei ebenfalls frei erfunden. Nun bemüht man sich, die zwei
Hauptbelastungszeugen mittels Videokonferenz in Singapur zu befragen. Ob dies von Erfolg gekrönt ist, bleibt fraglich. Man wird es jedenfalls versuchen.