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Krankenhaus Wien Nord feiert Dachgleiche nach 20 Monaten Bauzeit

nach 20 Monaten Bauzeit wurde am Donnerstag Dachgleiche gefeiert.
nach 20 Monaten Bauzeit wurde am Donnerstag Dachgleiche gefeiert. ©APA
Der Rohbau für das Krankenhaus Nord (KHN) in Wien-Floridsdorf ist fertiggestellt. Begleitet wurde die Feier der Dachgleiche am Donnerstag von Gerüchten um Verzögerungen und Kostensteigerungen. "Ich bin sicher, dass wir dieses Projekt in all seiner Komplexität zu einem guten Ergebnis bringen werden", versprach Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ).
Gerüchte um Verzögerungen
Krankenhaus feiert Dachgleiche

“Die Dachgleiche ist der Anlass für das Bauunternehmen, stolz auf die bisherige Arbeit zurückzuschauen. Nachdem der Rohbau nun steht, wird das Gebäude ab jetzt mit Funktionalität ausgestattet”, erklärte Klaus Ortner, Eigentümer der am Bau beteiligten Ortner Gruppe. Am neuen Haus werden in den nächsten Jahren insgesamt zwölf Gebäudetechnik-Unternehmen mit insgesamt 1.000 Mitarbeitern arbeiten.

Krankenhaus Nord soll neue Maßstäbe setzen

“Das KHN wird neue Maßstäbe im Gesundheitsbereich, aber auch in den Rahmenbedingungen schaffen. Es wird ein Spital der Gesundheit und des Wohlfühlens”, freute sich der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ). Nach der Fertigstellung soll das Spital nämlich zu den modernsten Krankenhäusern Europas zählen. “Erklärtes Ziel bei der Planung war es, auch einen hohen Wohlfühlfaktor zu bieten. Dazu zählen Terminambulanzen, ein modernes Notfallzentrum, viele Grünflächen, lichtdurchflutete Räume sowie wohnliche Ein- und Zweibettzimmer”, erläuterte KHN-Architekt Albert Wimmer.

Eckpfeiler des Wiener Spitalkonzeptes

“Das Krankenhaus Nord ist ein Eckpfeiler des Wiener Spitalkonzeptes 2030, mit dem die Wiener Gemeindespitäler zukunftsfit gemacht werden, um die spitzenmedizinische Betreuung in der Stadt weiter zu gewährleisten”, so Gesundheitsstadträtin Wehsely während der Dachgleichenfeier: “In den letzten zwei Jahrzehnten ist in unseren Nachbarländern wie Deutschland der Anteil der öffentlichen Krankenhäuser den privaten Spitälern gewichen, denen es hauptsächlich um Gewinn und nicht um die medizinische Versorgung der Bürger geht. Mit diesem Projekt machen wir deutlich, dass es in Wien nicht so ist und wir auch in Zukunft den rasanten medizinischen Fortschritt allen Menschen zur Verfügung stellen können.”

Gerüchte um Verzögerungen

Bezüglich der Gerüchte um Kosten- und Zeitverschiebungen erklärte Thomas Balazs, KAV-Direktor für Infrastruktur und Organisationsentwicklung: “Wir haben in diesem Bauprojekt eine sehr hohe Geschwindigkeit an den Tag gelegt. In 20 Monaten einen Rohbau in dieser Größe fertigzustellen, verdient Respekt. Bei so einer hohen Geschwindigkeit kommt es natürlich zu Problemen, trotzdem konnten wir aber letztendlich die Termine einhalten.”

Bauunternehmer Klaus Ortner ergänzte: “Sicherlich wird es auch künftig da und dort zu Termin- und Kostenverschiebungen kommen, aber das ist bei einem Bauvorhaben in dieser Größenordnung verständlich und vertretbar. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir den Bau rasch abschließen werden.”

Über das KHN in Wien-Floridsdorf

Das Krankenhaus Nord ist mit einem Bauvolumen von 954 Millionen Euro eines der größten Hochbauvorhaben Österreichs. Nach der Fertigstellung werden die Semmelweis Frauenklinik, das Orthopädische Krankenhaus sowie das Krankenhaus Floridsdorf in das Krankenhaus Nord übersiedeln. Dieses wird über 785 Betten verfügen. Der Teilbetrieb soll 2015 aufgenommen werden, der Start für den Vollbetrieb ist für 2016 geplant. (APA)

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