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kreuz.net-Nachfolgeseite nach Medienberichten vom Netz genommen

Die Nachfolgeseite von kreuz.net wurde nun ebenfalls abgedreht.
Die Nachfolgeseite von kreuz.net wurde nun ebenfalls abgedreht. ©EPA/Sujet
Eine Nachfolgeseite der umstrittenen Plattform "kreuz.net" ist nach einem kritischen Bericht der deutschen Nachrichtenseite "Spiegel Online" am Samstag vorübergehend offline gegangen. Die Webseite "kreuz-net.info" positionierte sich mit ähnlichen Inhalten, die laut Gegnern mit rassistischen, homophoben und antisemitischen Texten ins Visier der Behörden geraten war.
kreuz.net ging offline
Dirk Bach nach Tod verhetzt

Die Website kreuz.net schockierte im Herbst unter anderem mit dem Titel eines Artikels über den verstorbenen deutschen Schauspieler Dirk Bach.  Auf der Seite wurde der Tod Bachs in menschenverhetzenden Worten auf seine Homosexualität zurückgeführt.

Die Betreiber der neuen Webseite sollen aus Österreich stammen. Auf “kreuz-net.info” wird unter anderem Kritik an prominenten Katholiken aus Österreich betrieben.

So ist in einem über Google abrufbaren Screenshot der Webseite vom “Anti-Rom-Geist” in der Erzdiözese Wien zu lesen. Dieser zeige sich in der Unterstützung von Caritas-Direktor Michael Landau für “Modernisten-Pfarrer” Helmut Schüller. Als Ursache für die Brandstiftung in drei Kirchen in Amstetten vor Weihnachten wird die “antiklerikale Medienhetze in Österreich” gewittert.

kreuz.net wurde im Dezember offline genommen

Die Seite “kreuz.net” war nach jahrelangem Wirken im Dezember abgeschalten worden. Der österreichische Verfassungsschutz und die deutschen Behörden ermitteln gegen die Betreiber wegen Verhetzung und nationalsozialistischer Wiederbetätigung.

Ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Wien ist anhängig.

Auch die neue Webseite “kreuz-net.info” sei dem Verfassungsschutz bekannt, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Karlheinz Grundböck.

kreuz.net-Nachfolger von anderen Betreibern

Nach Angaben der Initiative “Stoppt Kreuz.net” handelt es sich bei der neuen Webseite jedoch nicht um das Werk der Betreiber von “kreuz.net”, sondern um Trittbrettfahrer. Die Seite hat demnach ihren Server in Deutschland.

Als Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion werde im Impressum ein “Mag. G. Schneeweiß-Arnoldstein” in Wien angegeben.

Am Samstagabend wurde bekanntgegeben, dass “kreuz-net.info” wieder aktiviert und für User erreichbar wurde.

(APA)

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