Der Wiener Seniorenbund hat nach Kritik ein Online-Spiel vom Netz genommen. Bei dem Spiel “Safari-Gefecht” hat der Spieler in einer Wüstenlandschaft den Auftrag, auf Schilder mit schwarzen Figuren zu schießen. Der Seniorenbund räumte ein, das Spiel sei “sicher unglücklich ausgewählt”, führte die Aufregung darum aber auf den EU-Wahlkampf zurück.
Kritik an Wiener Seniorenbund
In einer Aussendung des Seniorenbunds am Dienstagnachmittag heißt es: “Nun hat der EU-Wahlkampf also angeblich einen neuen Rassismus-Skandal. Auf der Homepage des Wiener Seniorenbunds würde auf ‘schwarze Pappkameraden geschossen'”. Auf Wunsch der Mitglieder biete der Seniorenbund auf der Homepage “auch Online-Spiele zur Steigerung des Reaktionsvermögens”, als Teil der Arbeit zur Demenz-Vorsorge, an.
Der Seniorenbund räumte ein, dass das Spiel “sicher unglücklich ausgewählt” ist, aber “mit Politik hat dies reichlich wenig zu tun”. “Die Tatsache, dass politische Mitbewerber dies nun in einen solchen Kontext stellen, lässt hinsichtlich deren Nervosität wirklich tief blicken.”
Auf der Homepage des Wiener Seniorenbunds finden sich eine Reihe von “Denkspielen” und “Reaktionsspielen”, darunter ein “Mega-Tetris” und “Flaschen schießen”, das kritisierte Spiel war am Dienstagnachmittag nicht mehr online.
(APA)