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Lawinenunglück: Tourengeher für Experten ohne Schuld

Lawinenabgang am Schneebiger Nock forderte sechs Todesopfer
Lawinenabgang am Schneebiger Nock forderte sechs Todesopfer
Die verunglückten Tourengeher haben keine Verantwortung für den Lawinenabgang im Südtiroler Ahrntal am Samstag - die Gruppe habe sich korrekt verhalten und sei keine Risiken eingegangen, betonten Experten. Die Lawine sei von frischem Schnee ausgelöst worden, der auf eine alte Schicht gerutscht sei.


Eine derartige Gefahr wäre auch für den erfahrensten Tourengänger unvorhersehbar gewesen, versicherten die Mitglieder der Rettungseinheiten. In den kommenden Tagen sollen die Überlebenden befragt werden. Zu ihnen zählt eine 42-jährige Innsbruckerin, die mit einer Knieverletzung ins Spital Bruneck eingeliefert wurde, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA.

Extrembergsteiger Hans Kammerlander bezeichnete die Lawine im Ahrntal als tragisches Schicksal. “Dieses Unglück war vollkommen unvorhersehbar. Ich hätte keine Zweifel gehabt und hätte bei diesen Wetterbedingungen Personen auf den Berg begleitet. Es handelt sich um ein riesiges Unglück, das jeden hätte treffen können”, kommentierte Kammerlander.

Bei einem Lawinenabgang auf der Nordwestseite des Schneebiger Nocks im Südtiroler Ahrntal sind am Samstag fünf Südtiroler im Alter von 16 bis 43 Jahren, darunter eine 32-jährige Frau, sowie der Direktor der Wirtschaftskammer Tirol, Horst Wallner (48), ums Leben gekommen. Sie waren erfahrene Tourengeher und hatten entsprechende Ausrüstung bei sich.

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