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Lehrlingssuche in Vorarlberg: Kleinbetriebe tun sich schwer

Vor allem Kleinbetriebe in Talschaften haben Probleme, offene Lehrstellen zu besetzen.
Vor allem Kleinbetriebe in Talschaften haben Probleme, offene Lehrstellen zu besetzen. ©Julian Stratenschulte/dpa
Anfang September startet das nächste Ausbildungsjahr. Dann beginnen 1.500 Jugendliche in Vorarlberg ihre Lehre. Weil auf dem Lehrlingsmarkt aber weniger Interessenten zur Verfügung stehen, als Betriebe im Ländle benötigen würden, tun sich vor allem kleinere Betriebe immer schwerer, offene Stellen zu besetzen.

Laut einem Bericht des “ORF Vorarlberg” sind derzeit 1.000 offene Lehrstellen im Ländle nicht besetzt. Laut Bernhard Bereuter, Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice in Vorarlberg, herrsche in vielen Branchen akuter Lehrlingsmangel. Vor allem das Bau- und Baunebengewerbe, Handel und Tourismus, sowie der Metall- und Elektro-Bereich würden händeringend nach Nachwuchs suchen. Besonders schwierig hätten es dabei Betriebe in den Talschaften, wie dem Bregenzerwald.

Rückgrat der Zukunft

Geht es nach Christoph Jenny, dem Leiter der Lehrlingsstelle in der Wirtschaftskammer, müsste vor allem das Image der lehre verbessert werden. Würde mehr in Werbung investiert werden, könnten mehr Lehrlinge rekrutiert werden, um später, dann als ausgebildete Facharbeiter, das Rückgrat der Vorarlberger Wirtschaft zu bilden.

Vor allem für kleinere Betriebe, deren Budget oftmals nicht für große Werbekampagnen herhalte, werde es immer schwieriger an geeignete Lehrlinge zu gelangen. Was früher noch einfacher war, gestalte sich heute zunehmend schwieriger, sagt auch Karl-Heinz Strele, Landesinnungsmeister der Installateure, gegenüber dem “ORF Vorarlberg”. Vor allem Jugendliche aus ländlichen Räumen seien bei den Betrieben begehrt, weil diese oftmals bereit handwerkliche Vorkenntnisse mitbrächten.

(red)

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