Für den Leiter der Eröffnung, den Tanzlehrer Roman Svabek, waren die Debütanten aber mit ein klein wenig zu viel Elan bei der Sache. “Langsam, langsam, genießen sie es doch, das ist Ihr Auftritt, langsam, laaaaaaangsam. Links, rechts, links, rechts. Langsam!”, wies er seine Schützlinge zurecht. “Das Komitee ist heuer wirklich sehr eifrig. Die Proben sind durchaus anstrengend”, sagte Svabek.
Bei der Probe der Debütantenpaare
Aber nicht nur Paare, die beim Tempo aus der Reihe tanzen, werden vom Zeremonienmeister schnell ausgemacht: “Habe ich da einen Kaugummi gesehen? Heraus mit dem Kaugummi! Vergessen Sie nicht, wir haben auch noch Ersatzpaare!” Tatsächlich proben für den Opernball 180 Paare, bei der Eröffnung ziehen aber nur 160 ein. “Die Ersatzpaare springen ein, falls jemand kurzfristig ausfällt”, sagte Treichl-Stürgkh. Doch auch die jungen Damen und Herren, die heuer nicht zum Zug kommen, werden den Opernball eröffnen – allerdings 2015. “Da haben sie einen fixen Platz”, sagte die Organisatorin.
Eine klassische Opernball-Eröffnung ist geplant
Für die Choreografie zeichnen heuer Richard Fränzl und Eddy Franzen verantwortlich. Man habe sich eine “klassische Wiener Eröffnung” für das Jungdamen- und Jungherrenkomitee gewünscht. Deshalb hat sich das Choreografenduo für eine Mischung aus typischen historischen Tanzfiguren und genauen, eleganten Schwarz-Weiß-Effekten entschieden. “Man muss genau auf die Linie achten, es wird sehr scharfkantig. Ich freue mich schon, es wird eine tolle Eröffnung”, meinte Svabek.
Und nicht nur bei den Proben liegt der Opernball in der Zeit. “Von uns aus kann es losgehen”, meinte Treichl-Stürgkh. Welches Kleid sie am Ball tragen wird, wollte sie auch am Sonntag nicht verraten: “Es ist von einem namhaften österreichischen Designer. Ihr werdet es am Donnerstag sehen.” (APA)