Leitfigur Fritz Dinkhauser dirigierte, die Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider klatschte im Takt mit. Hauptthema waren die Agrargemeinschaften. Andreas Brugger ergriff als erster das Mikrofon und forderte neuerlich, dass die Regierung beim Thema Agrargemeinschaften endlich die Gesetze einhalten und die Günstlingswirtschaft gegenüber den Bauern beenden müsse. 200.000 Einfamilienhäuser könnten auf dem von den Bauern widerrechtlich in Besitz genommenen Gemeindeland errichtet werden.
Haselwanter-Schneider freute sich über das schöne Wetter und wünschte sich, dass nach der Wahl auch in Tirol “endlich politischer Frühling” einziehen werde. “70 Jahre ÖVP in Tirol sind genug”, meinte sie.
Liste Fritz stellte Programm vor
Fritz Dinkhauser unterstützte seine Liste in Lederhose und Haferlschuhe. Abschließend ergriff auch er das Wort und polterte in altbekannter Manier gegen seine ehemalige Heimatpartei. Hauptthema war auch bei ihm die Missachtung der Gesetzgebung in Bezug auf die Agrargemeinschaften. Doch er prangerte auch die Kündigungen von 200 Mitarbeitern bei der Tiroler Landesbank Hypo Tirol Bank und die finanziellen Ungereimtheiten bei der Lebenshilfe an. “Und Herwig van Staa (V), der mit den Verantwortlichen der Lebenshilfe Deals gemacht hat, läuft weiter frei herum”, sagte er.
Eine Gruppe von rund 150 Personen, darunter Medienvertreter und Mitarbeiter der Liste Fritz, haben sich am Samstagnachmittag am 13. April in der Innsbrucker Altstadt versammelt. Unter ihnen auch der Kabarettist Markus Koschuh, der mit seinem Programm “Agrargemein” Erfolge feiert, und Josef Guggenberger, ehemaliger Mitarbeiter des Landes Tirol, der als einer der ersten auf die Unrechtmäßigkeit rund um die Agrargemeinschaften aufmerksam gemacht hat.
Mit Schildern auf denen stand: “Tirol ist oben…bei den Skandalen Hypo-Bank, Lebenshilfe und Fohlenhof” oder “Tirol ist oben…mit den größten Skandalen seit 1945 und den Kosten fürs Leben” spielten sie auf die Plakat-Kampagne der ÖVP “Tirol ist oben” an.
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(Red./APA)