“Rotes Kreuz und Caritas sprechen schon von einer sich ankündigenden humanitären und sanitären Katastrophe an der Grenze nach Freilassing. Diese droht uns auch am Bahnhof, wenn weitere Züge aus Wien, Graz oder Villach kommen”, sagte Schaden. Er verlangte vom Katastrophenschutz des Landes, im Laufe des Sonntags eine Versorgungsstruktur im Bereich des Grenzübergangs zu schaffen. Die Situation an der Grenze sei auf Sicht nicht zu verantworten, lautete das Ergebnis der Lagebesprechung vom Samstagabend. An der Grenze nach Deutschland bei Freilassing warteten am Abend rund 800 Flüchtlinge auf die Einreise.
Keine Sonderzüge mehr für bis zu 1.200 Flüchtlinge täglich
Die Bahnhofsgarage war am Abend mit 700 Personen voll belegt, weitere 320 Flüchtlinge hielten sich am Bahnhofsgelände auf. In der Nacht wurden zusätzlich 110 Personen in Salzburg erwartet. Gegen 23.00 Uhr soll ein Sonderzug 300 Flüchtlinge nach Deutschland bringen, für Sonntag sind zwei weitere Sonderzüge angekündigt. Danach soll die Tiefgarage erneut gereinigt und desinfiziert werden.
Nach Angaben der ÖBB kamen zuletzt mehr als 2.000 Personen pro Tag mit dem Zug nach Salzburg. In Sonderzügen wurden bis zu 1.200 Menschen täglich nach Deutschland weitertransportiert.
(apa/red)
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