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Lkw aus russischem Hilfskonvoi in Ukraine gefahren

Laut Reuters passierten rund 20 Lkw des Konvois die russisch-ukrainische Grenze und fahren nun Richtung Luhansk (Lugansk).
Laut Reuters passierten rund 20 Lkw des Konvois die russisch-ukrainische Grenze und fahren nun Richtung Luhansk (Lugansk). ©EPA
Erste Lastwagen aus dem russischen Hilfskonvoi für die Ostukraine sind am Freitag eigenmächtig auf ukrainisches Staatsgebiet gefahren. Das meldeten russische Agenturen am Freitag vom russischen Grenzübergang Donezk. Moskau hatte zuvor mitgeteilt, nach tagelangem Tauziehen nicht mehr auf das Einverständnis des Roten Kreuzes zu warten.

Laut Reuters passierten rund 20 Lkw des Konvois die russisch-ukrainische Grenze und fahren nun Richtung Luhansk (Lugansk). Die Lastwagen würden von pro-russischen Rebellen begleitet, hieß es.

Kiew bestätigt

Im Streit um einen russischen Hilfskonvoi hat die Führung in Kiew bestätigt, dass erste russische Lastwagen am Freitag auf ukrainisches Staatsgebiet gefahren sind. “Die Kolonne hat eigenmächtig mit der Fahrt begonnen, ohne Erlaubnis der ukrainischen Seite und ohne Begleitung des Roten Kreuzes”, sagte ein namentlich nicht genannter Mitarbeiter der ukrainischen Regierung.

Die Lastwagen stünden derzeit auf ukrainischem Territorium am Grenzübergang Iswarino, der von prorussischen Separatisten kontrolliert werde. Eine Sprecherin des Roten Kreuzes sagte der Agentur Interfax, die Organisation sei “kein Teil dieser Fahrzeugkolonne”.

Ukraine vermutet Waffen-Schmuggel

Russland hatte ursprünglich vereinbart, die Leitung des Konvois dem Roten Kreuz zu übergeben. Die Organisation wollte aber nicht ohne Sicherheitsgarantie der Ukraine losfahren. Diese verweigerte die Führung in Kiew aber mit Hinweis darauf, dass das Gebiet zwischen der Grenze und Lugansk von Aufständischen kontrolliert werde.

Die Kolonne mit rund 2.000 Tonnen Lebensmitteln war am 12. August in Moskau losgefahren und hatte danach tagelang an der Grenze gestanden. Von ukrainischer Seite war anfangs der Verdacht geäußert worden, in den Lastwagen könnten auch Waffen für die Separatisten versteckt sein.

(APA)

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