Der Lkw-Fahrer fuhr Mittwochvormittag auf der A8 in Richtung München. In der Verschwenkung der Baustelle Bergener Talübergang verlor er auf Grund massiver Geschwindigkeitsüberschreitung die Kontrolle über seinen mit 23 Tonnen Stahl beladenen Sattelzug.
Lkw steht quer über A8
Er kam zunächst in die rechte Bankette, prallte in die Außenleitschiene und anschließend quer über Fahrbahn gegen die Betongleitwand, die die beiden Richtungsfahrbahnen trennt. Dabei wurden vier je drei Tonnen schwere Beton-Elemente in die Gegenfahrbahn geschleudert. Laut Polizei kam zu diesem Zeitpunkt kein Fahrzeug entgegen.
A8 total gesperrt
Zur Bergung der Elemente und Reinigung der Fahrbahn von ausgetretenen Betriebsstoffen war die Richtungsfahrbahn Salzburg bis rund 11 Uhr total gesperrt, der Rückstau reichte bis hinter Grabenstätt. Derzeit wird der Verkehr in Richtung Salzburg einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
In Richtung München war die Fahrbahn immer noch durch den verunglückten Sattelzug blockiert, der Verkehr wurde an der Ausfahrt Schweinbach ausgeleitet. Der Rückstau reichte bis zur Anschlussstelle Neukirchen.
Rund 100.000 Euro Gesamtschaden
Zur Bergung und Säuberung der Fahrbahn waren die Autobahnmeisterei Siegsdorf sowie die Feuerwehren Siegsdorf und Vachendorf mit zahlreichen Fahrzeugen und Einsatzkräften vor Ort. Durch die Rettungsleitstelle wurde zur Versorgung von Personen im Stau Einheiten an der Ausfahrt Grabenstätt vorgehalten. Die Verkehrspolizei Traunstein war mit vier Fahrzeugen vor Ort und führt die Ermittlungen zum Unfallhergang. Der Gesamtschaden dürfte sich nach dem Crash auf der A8 auf rund 100.000 Euro belaufen, so die Bayerische Polizei in einer Aussendung.