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Maßnahmen des "Feinstaubpakets" greifen: Weniger Belastung in NÖ

Die Feinstaubbelastung in Niederösterreich sinkt.
Die Feinstaubbelastung in Niederösterreich sinkt. ©DPA (Sujet)
Die Feinstaubbelastung in Niederösterreich nimmt weiter ab. Bereits im Vorjahr wurden die Grenzwerte nicht überschritten, dieser Trend setzt sich nun auch 2016 fort.

Die Feinstaubbelastung in Niederösterreich ist nach Angaben von Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) flächendeckend weiter im Sinken begriffen. Das zeige, dass die Maßnahmen des mit Experten des Umweltbundesamtes erarbeiteten “Feinstaubpakets” seit 2013 greifen.

Im langjährigen Trend verbessere sich die Luftqualität ständig. “Die Feinstaub-Grenzwerte für den Tagesmittelwert wurden in den letzten drei Jahren immer eingehalten, der Grenzwert für den Jahresmittelwert wurde in Niederösterreich überhaupt noch nie überschritten”, so Pernkopf.

Weniger Feinstaubbelastung in Niederösterreich

Der PM10-Mittelwert für die Monate Jänner und Februar lag laut der Aussendung im Jahr 2013 noch bei 30 Mikrogramm pro Kubikmeter und sank seither kontinuierlich um ein Drittel. Der Jahresmittelwert für PM10 – 2002 noch bei 32 – betrug im Vorjahr 20 Mikrogramm pro Kubikmeter und lag damit halb so hoch wie der Grenzwert gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft.

Pernkopf zufolge würde das seit Jahresbeginn in den Feinstaub-Sanierungsgemeinden im Wiener Umland geltende Fahrverbot für Lkw der Abgasklasse “EURO-II” zusammen mit dem schon länger bestehenden Fahrverbot für Lkw der Klasse EURO-0 und EURO-I eine jährliche Feinstaubreduktion von mehr als zehn Tonnen bzw. 40 Prozent bringen. Die “alten Stinker” aus dem Verkehr zu ziehen sei zielführender als Tempobeschränkungen quer über alle Kraftfahrzeugklassen zu verordnen, meinte der Landesrat.

Maßnahmen des “Feinstaubpakets” erfolgreich

Im Hausbrand-Bereich trage die ökologische Wohnbauförderung zur Emissionsvermeidung bei. Einsparungspotenzial liege speziell in der Umstellung auf energieeffiziente, schadstoffarme Heizsysteme.

Zur flächendeckenden Kontrolle der Luftgüte sind im Bundesland 43 stationäre und vier mobile Messstellen rund um die Uhr im Einsatz. Die Daten werden unter www.numbis.at veröffentlicht.

Niedrigste Belastung seit Messbeginn

Laut der im Jänner veröffentlichten Feinstaubbilanz des Umweltbundesamtes brachte 2015 für fünf Bundesländer – Wien, Nieder-, Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg – die niedrigste Belastung seit Messbeginn 2002. Klosterneuburg, früher einer der “Hotspots” im Bezirk Wien-Umgebung, meldete in einer Aussendung ebenfalls erfreuliche Zahlen: Demnach ging die Zahl der Überschreitungen seit 2011 um mehr als 60 Prozent zurück – von 42 auf 17 im Vorjahr.

Die Stadtgemeinde arbeite an ihrer Energieeffizienz: Die Kläranlage sei bereits fast energieautark in Betrieb, und auf sieben öffentlichen Gebäuden wurden Photovoltaikanlagen errichtet.

(APA/Red)

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