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Mehr 14.000 Heimwerker verletzten sich im Vorjahr

Zahlreiche Heimwerker verletzten sich 2016 in Österreich
Zahlreiche Heimwerker verletzten sich 2016 in Österreich ©Pixabay (Sujet)
Unachtsamkeit, Fehleinschätzung und Überforderung: Allesamt Gründe für die Verletzungen von 14.200 Österreichern im Jahr 2016.

Die Österreich sind laut einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit mit einer besonders hohen Meinung ihrer eigenen Fähigkeiten “gesegnet”, jeder zweite sieht sich als Naturtalent.

14.200 Österreicher 2016 beim Heimwerken verletzt

Demgegenüber gaben zwei von drei Befragten an, sich bereits einmal beim Werken zuhause verletzt zu haben. Knapp neun Prozent davon mussten demnach ambulant, etwas mehr als ein Prozent sogar stationär im Krankenhaus behandelt werden. Verletzungen betreffen oft obere Gliedmaßen. 52 Prozent gaben in der Befragung an, sich bereits einmal mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen zu haben. Die KfV-Unfalldaten belegen das ebenso: Die Hälfte aller Verletzungen, die im Vorjahr beim Heimwerken entstanden sind, betrafen Finger oder Hände. Die häufigsten Verletzungsarten sind offene Wunden, Knochenbrüche, Sehnen- und Muskelverletzungen sowie Prellungen. Aber auch Amputationen sind immer wieder notwendig.

“Viel zu viele Leiterstürze”

Das KfV machte darauf aufmerksam, dass die Leiter für viele Heimwerker ein besonders großes Risiko darstellt. “Nach wie vor passieren viel zu viele Leiterstürze – und das, obwohl diese so leicht vermeidbar wären. Wir können hier nicht oft genug dazu mahnen, vor Beginn der Arbeiten die Standfestigkeit der Leiter zu kontrollieren und die Leiter nur mit festem Schuhwerk zu verwenden”, empfahl KfV-Experte Christian Kräutler.

Sicherheit für jeden Zwanzigsten überhaupt kein Thema

Die Befragten – egal, ob männlich oder weiblich – waren sich übrigens einig, dass Männer die besseren Heimwerker sind. Als Gründe dafür gaben sie am häufigsten an, dass Männer größere Kraft, höheres Interesse und bessere technische Fähigkeiten besitzen sowie sich meist früher mit dem Thema, oft bereits als Kinder, beschäftigt haben. Das Risikobewusstsein ist allerdings noch nicht optimal ausgeprägt. Nur zwei Drittel der Befragten gaben an, bewusst auf Sicherheit beim Heimwerken zu achten. Jeder Zwanzigste sagte sogar, sich überhaupt keine Gedanken um die Sicherheit zu machen.

(APA/Red.)

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