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Mehr regionale Naturprodukte für Sozialzentren

In den Walgauer Solzialzentren sollen mehr regionale Produkte heimischer Landwirte verwertet werden.
In den Walgauer Solzialzentren sollen mehr regionale Produkte heimischer Landwirte verwertet werden. ©Hronek
Walgauer Sozialzentren wollen künftig stärker mit regionalen Produzenten kooperieren.

(amp) Das Bekenntnis der Sozialzentrumsbetreiber Dieter Jenny vom IAP an der Lutz, Mario Bettega Satteins – Jagdberg und Thomas Vogel von der aqua-Mühle, verstärkt regionale Produkte in die Kochtöpfe einfließen zu lassen ist offenkundig. Pro Monat werden hier 550 Kilogramm Kartoffeln, 38 Kilogramm Tomaten, 200 Salatgurken, 230 Kilogramm Karotten, 120 Kilogramm Äpfel und 125 Kilogramm Zwiebeln vom Gemüsemarkt konsumiert. Dazu kommen 85 Kilogramm Rindfleisch, 54 Kilogramm Hackfleisch, 120 Kilogramm Geflügel, 115 Kilogramm Schweinefleisch, 54 Kilogramm Leberkäse und Brät, 60 Kilogramm Kalbfleisch und 124 Kilogramm Wurstwaren. Gebraucht werden auch rund 600 Liter Milch und 1.140 Becher Yoghurt und verschiedenste Käsesorten.

 Preis regelt die Nachfrage

Die Chancen für einen Absatzmarkt auf regionaler Ebene sind für die Walgauer Landwirtschaftsbetriebe durchaus intakt. Die Sozialzentren sind auch bereit, sich saisonal nach dem Produkteangebot „einzustellen“. Allerdings müssten sich die Landwirte auch grundlegend mit ihrer derzeit zu einseitigen Angebotspalette anpassen. Das Wichtigste: Qualität der Ware und Preis.

 Regio Im Walgau koordiniert

Die Initiative zur besseren regionalen Selbstvermarktung gehrt von der  Regio Im Walgau mit Geschäftsführerin Birgit Werle aus. Sie hat die Geschäftsführer der Sozialzentren mit regionalen Naturproduktevermarktern zusammengebracht. Künftig will die Regio Im Walgau auch bei der Koordination behilflich sein, „bis das Werkel rund läuft“. Bisher erhalten die Sozialzentren von den verschiedenen Anbietern wie AGM die Spezial-Angebote via Internet und können danach ihre Speisepläne ausrichten. „Im Endeffekt geht es auch um den Preis“, bestätigt IAP-Leiter Dieter Jenny. Eine Umstellung der Speisepläne erfordert meist auch zusätzlichen Personalaufwand. Vor allem wächst beiderseits für Konsumenten und Produzenten der Personalaufwand und zusätzlich bei Hygiene- und Kühlflächen.

 Start mit kleiner Palette

Einig ist man sich bei Konsumenten und Produzenten, dass eine erfolgreiche Umsetzung nur in kleinen Schritten erfolgen kann. Kartoffeln aus heimischen Anbau, einmal wöchentlich Bauernbrot und Marmelade aus regionalem Obst- und Beerenanbau könnten 2013 ein Startpotential sein. In den nächsten Monaten will das Büro der Regio Im Walgau entsprechende Angebote einholen und Vorschläge machen.  

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