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Mesner überführte Gelddieb in der Pfarrkirche in Höchst

Das Urteil ist nicht rechtskräftig
Das Urteil ist nicht rechtskräftig ©Bilderbox
Feldkirch - Teilbedingte Haftstrafe für 30-jährigen Rumänen, der gewerbsmäßig Opferstockdiebstähle begangen hat.

Die Pfarrkirche in Höchst ist oft Tatort von Gelddiebstählen aus dem Opferstock. Deshalb wurde dort eine Überwachungskamera angebracht. Zudem passt der Mesner auf. So konnte am 22. Dezember 2016 ein 30-jähriger Rumäne von der Polizei festgenommen werden.

940 Euro Beute

Wegen zahlreicher Opferstockdiebstähle mit einer Beute von zumindest 940 Euro zwischen Juli und Dezember 2016 wurde der mit einer Vorstrafe belas­tete Angeklagte nun am Landesgericht Feldkirch zu einer teilbedingten Haftstrafe von neun Monaten verurteilt. Davon beträgt der unbedingte Teil drei Monate. Das Urteil, das der Untersuchungshäftling annahm, ist nicht rechtskräftig.

Der Schuldspruch erfolgte wegen gewerbsmäßig schweren Diebstahls. Dafür beläuft sich der Strafrahmen auf sechs Monate bis fünf Jahre Gefängnis. Verteidiger Josef Lercher bezweifelte, dass die seit 2016 täterfreundlicher gewordenen Kriterien der strafverschärfenden Gewerbsmäßigkeit erfüllt waren.

Richter Martin Mitteregger war aber vom gewerbsmäßigen Vorgehen des Angeklagten überzeugt. Denn der arbeitslose Rumäne habe die Absicht gehabt, mit Opferstockdiebstählen mehr als 400 Euro im Monat zu erbeuten. Es komme dabei auf die Absicht an und nicht darauf, ob der Beschuldigte tatsächlich im Durchschnitt bereits mehr als 400 Euro im Monat erbeutet habe.

Schaden gutgemacht

Bei vier Gelddiebstählen in der Höchster Kirche hatte der Rumäne geschätzte 290 Euro gestohlen. Den Schaden hat er bereits gutgemacht. An Opferstockdiebstählen in Kirchen im Osten Österreichs will der 30-Jährige nur als Autochauffeur beteiligt gewesen sein. Dafür hat er nach eigenen Angaben von seinen Komplizen 650 Euro erhalten. Diese Summe muss der Angeklagte jetzt dem österreichischen Staat als sogenannten Verfallsbetrag für seine kriminelle Bereicherung bezahlen. Auch seine Tatwerkzeuge gehören nun dem Staat: Stahlband, Navigationsgerät, Straßenkarten.

(Quelle: NEUE/Seff Dünser)

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