Messerstecherei am Salzburger Hauptbahnhof fordert zwei Schwerverletzte
Die Bluttat hat sich laut Informationen der Polizei im Bahnhofsviertel in der Nähe des Hauptbahnhofes zugetragen. Ein Mensch wurde dabei getötet, ein weiterer schwer verletzt, hieß es ursprünglich von den Einsatzkräften. Am Sonntag widerrief die Landespolizeidirektion jedoch die Todesmeldung eines Beteiligten. Der Mann wurde hingegen mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert.
Mehrere Tatorte am Salzburger Hauptbahnhof
Vor dem City-Center in Salzburg kam es laut ersten Informationen der Polizei gegen 16.45 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Ein Zeuge brachte einen Verletzten, der Stichwunden erlitten hatte, zur Polizeiinspektion Bahnhof. Er wurde ins Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert.
Weitere Zeugen berichteten der Polizei, dass sich ein anderer Mann – ebenfalls mit Stichverletzungen – beim Hotel Europa liege. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurden Wiederbelebungsmaßnahmen vorgenommen. Nach Erstinformation der Exekutive verstarb diese Person an Ort und Stelle. Jedoch wurde der Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus gebracht, revidierte die Polizei am Sonntag die Meldung vom Samstagabend.
Verdächtiger in der Nähe des Bahnhofs verhaftet
Die Polizei richtete eine Absperrung ein, da der Tatort zunächst nicht eindeutig feststellbar war. Kurz nach der Einsatzmeldung wurde ein Verdächtiger im Bahnhofsbereich festgenommen. Die Hintergründe der Tat waren vorerst noch unklar.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. “Es sind zahlreiche Befragungen notwendig. Auch die Tatortarbeit wird längere Zeit in Anspruch nehmen”, erklärte Polizeisprecher Michael Rausch. Die Einvernahme des festgenommenen Verdächtigen war am Abend noch im Gange. Die Polizei machte vorerst keine Angaben zu dem Alter und der genauen Herkunft der beteiligten Personen, sie sollen aber aus dem “nordafrikanischen Raum” stammen. Ob die Tatwaffe gefunden wurde, war vorerst ebenfalls nicht bekannt. (SALZBURG24/APA)
